Knihobot

Lothar Mertens

    2. leden 1959 – 4. prosinec 2006
    Opfer und Täter im SED-Staat
    Wider die sozialistische Familiennorm
    Politischer Systemumbruch als irreversibler Faktor von Modernisierung in der Wissenschaft?
    Soziale Ungleichheit in der DDR
    Unter dem Deckel der Diktatur
    Davidstern unter Hammer und Zirkel
    • 2006

      Priester der Klio oder Hofchronisten der Partei?

      Kollektivbiographische Analysen zur DDR-Historikerschaft

      • 179 stránek
      • 7 hodin čtení

      Die akademischen Karrierewege von Professoren der Geschichtswissenschaft sind auch in totalitären Staaten wie der DDR so heterogen wie ihre wissenschaftlichen Fachgebiete und die institutionellen Arbeitsplätze. Die Studie gibt unter Auswertung von über 1.100 Biographien empirische Einblicke in die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der DDR-Historikerschaft sowie ihrer individuellen und kollektiven wissenschaftlichen Karrieren in verschiedenen historischen Arbeitsfeldern.

      Priester der Klio oder Hofchronisten der Partei?
    • 2006

      Der Band enthält die schriftlichen Fassungen der Vorträge, die im März 2005 auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung in Berlin gehalten wurden. Rainer Eckert setzt sich mit dem Erbe des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR auseinander. Klaus Krakat analysiert den Wirtschafts- und Technologiestandort Berlin sowie dessen Entwicklungspotential. Lothar Mertens beleuchtet die familialen Auswirkungen des Vereinigungsprozesses und das Fortbestehen tradierter DDR-Gesellschaftsmuster. Ilse Nagelschmidt erforscht die Wahrnehmung des Vereinigungsprozesses in der ostdeutschen Literatur, die aufgrund der sozialen Dimension der Belletristik und der hohen Bedeutung des Lesens in der DDR einen wichtigen Aspekt darstellt. Spiridon Paraskewopoulos präsentiert eine kritische volkswirtschaftliche Bilanz des Vereinigungsprozesses. Anton Sterbling gibt einen Überblick über die Wahrnehmung des deutschen Vereinigungsprozesses in Ost- und Südosteuropa. Abschließend liegen zwei Beiträge aus einer Podiumsdiskussion vor: Günther Heydemann analysiert den Transformationsprozess und die Demokratieakzeptanz in den fünf neuen Bundesländern, während Rolf Reißig die gesellschaftliche Transformation und den deutschen Vereinigungsprozess aus einer ostdeutschen Perspektive kritisch untersucht und kommentiert.

      Bilanz und Perspektiven des deutschen Vereinigungsprozesses
    • 2006

      Lexikon der DDR-Historiker

      Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik

      • 675 stránek
      • 24 hodin čtení

      Das Lexikon der DDR-Historiker bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Biographien der Historiker der gesamten DDR-Zeit. Aufgenommen wurden alle Personen, die zum Zeitpunkt der Staatsgründung der DDR im Oktober 1949 und danach bis 1990 als Professoren oder Dozenten lehrten. Die Angaben sind über das Ende der DDR hinaus aktualisiert. Mehr als 1.100 biographische Einträge informieren ausführlich über den wissenschaftlichen Werdegang. Des Weiteren sind die Qualifikationsschriften (Dissertation/Habilitation) sowie die Aufsätze im bedeutendsten historischen Periodikum der DDR aufgeführt, der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Neben Hinweisen zu Nekrologen, Gratulationen und Ehrungen sind auch die wichtigsten staatlichen Auszeichnungen aufgelistet.

      Lexikon der DDR-Historiker
    • 2006

      Das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel ist von Spannungen und Missverständnissen geprägt, da Antisemitismus und politischer Antizionismus in Teilen der deutschen Bevölkerung weiterhin existieren. Eine umfassende Darstellung dieses komplexen Themas ist schwierig, weshalb die vorliegenden Beiträge ausgewählte Aspekte beleuchten. Esther Jonas-Märtin untersucht die positiven, religiös geprägten Israel-Vorstellungen zeitgenössischer jiddischsprachiger Schriftstellerinnen. Marina Sassenberg analysiert die distanziert-kritischen Israel-Entwürfe deutsch-jüdischer Emigranten anhand dreier Beispiele. Lothar Mertens beschreibt den bedeutenden intellektuellen Beitrag vertriebener deutsch-jüdischer Wissenschaftler zur Entwicklung der israelischen Wissenschaften. Stefan Meining betrachtet das langjährige diplomatische Nichtverhältnis des sozialistischen Deutschlands zum Jüdischen Staat. Martin Kloke reflektiert kritisch die letzten fünfzig Jahre und die Frage, warum Israel für die bundesdeutsche Linke ein Alptraum ist, wobei insbesondere die jüngsten Wandlungen analysiert werden. Abschließend thematisiert Mertens die Zuwanderungsströme aus der Sowjetunion und den GUS-Staaten nach Deutschland und Israel sowie die damit verbundenen Integrationsschwierigkeiten in beiden Ländern.

      Deutschland und Israel
    • 2004
    • 2004

      Gerade die ersten formatierenden Jahre der NS-Wissenschaftspolitik blieben bislang weitgehend unberücksichtigt. Die Untersuchung von L. Mertens stellt sich der forschungsleitenden Fragestellung, wie die Forschungsförderung der DFG im totalitären Staat nach 1933 ablief, wer und was (Themen, Fachbereiche) gefördert wurde, welche Kriterien bei der Stipendiatenauswahl eine Rolle spielten. Weiter wird eine zentrale institutionsinterne Veränderung behandelt: die Schaffung einer Personalstelle, welche die politische und rassische Überprüfung der Stipendienbewerber vornahm und vor allem unter ihrem ersten Leiter in den Jahren 1934 35 zahllose Auskünfte bis hin zur Geheimen Staatspolizei und NSDAP-Stadtleitungen einholte.

      "Nur politisch Würdige"
    • 2003

      Dieser Sammelband enthält überarbeitete Vortragsreferate, die auf einer Kooperationstagung der Fachgruppe Sozialwissenschaft der Gesellschaft für Deutschlandforschung e. V. im April 2001 in der Akademie für politische Bildung in Tutzing gehalten wurden. Im Rahmen des Themas Soziale und kulturelle Aspekte des DDR-Alltags werden verschiedene wenig bekannte Aspekte behandelt, die oft „unter dem Deckel der Diktatur“ blieben. Ziel ist es, die Aufarbeitung des SED-Unrechtsregimes durch diese Facetten zu fördern. Lothar Mertens zeigt die Ungleichheit der Arbeiter im Mehrschichtsystem auf, während Ilse Nagelschmidt das Alltagsbild in der DDR-Belletristik untersucht. Annette Kaminsky analysiert den Alltagskampf bei der Versorgung, und Annegret Schüle porträtiert den Arbeitsalltag von Frauen in einer Baumwollspinnerei. Christian Sachse hinterfragt die Intentionen der Wehrerziehung in der DDR, während Tobias Wunschik den Kampf einer linksradikalen Widerstandsgruppe nachzeichnet, die den SED-Sozialismus ideologisch herausforderte. Auch der Lebensweg von Wissenschaftlern, die als Remigranten in die DDR zurückkehrten und am Aufbau des sozialistischen Bildungswesens mitwirkten, ist noch nicht ausreichend wissenschaftlich aufgearbeitet. Alle Beiträge haben Workshop-Charakter und stammen aus größeren Arbeiten oder Projekten, sodass hier eine Zwischenbilanz gezogen wird.

      Unter dem Deckel der Diktatur
    • 2002

      Soziale Ungleichheit in der DDR

      • 201 stránek
      • 8 hodin čtení

      Der vorliegende Sammelband enthält die überarbeiteten Referate einer Tagung zum gleichnamigen Thema im Frühjahr 2000. Die einzelnen Aufsätze belegen für die verschiedenen Bereiche die individuellen Situationen und Benachteiligungen von DDR-Bürgern im sozialistischen Alltag. Die regionalen Unterschiede und die Differenzen zwischen den Bezirken hinsichtlich der individuellen Lebensqualität, dem Grad der Umweltverschmutzung und die erheblichen Niveauunterschiede, insbesondere zwischen Stadt und Land, in der Versorgung mit Gütern aller Art, dokumentieren anschaulich die Abweichungen in den Lebensverhältnissen in der DDR.

      Soziale Ungleichheit in der DDR
    • 2001

      Ziel der interdisziplinären geisteswissenschaftlichen Tagung vom 6. bis 9. April 1998 in der Akademie für politische Bildung Tutzing war es, die Bedeutung und Dynamik eines politischen Systemumbruchs bei der Modernisierung von Wissenschaft zu untersuchen. Angesichts der zwei Demokratien und der zwei politisch unterschiedlichen Diktaturen in Deutschland bot sich eine territoriale Beschränkung auf Deutschland an, um die Vergleichbarkeit zu erhöhen. Für die Anfangsjahre der drei Phasen Drittes Reich, Nachkriegsjahre 1945-49 und das vereinigte Deutschland seit 1990 wurden exemplarisch eine Wissenschaftsdisziplin, eine wissenschaftliche Forschungs- oder Förderinstitution sowie eine Universität analysiert. Trotz der epochalen Unterschiede dokumentieren alle Beiträge den großen Einfluss des politischen Systemumbruchs auf das wissenschaftliche Subsystem, auch wenn dieser nicht immer zu einer Modernisierung der Wissenschaft führte. Das Fragezeichen im Titel des Tagungsbandes bleibt bewusst, da die Vorträge und Diskussionen die Ambivalenz der Entwicklungen in den Systemumbrüchen und die multikausalen Erklärungsansätze verdeutlichten. Der Sammelband zielt nicht darauf ab, die Eingangsfrage abschließend zu beantworten, sondern möchte fundiertes Material und Thesen für dringend notwendige weitere Diskussionen bereitstellen.

      Politischer Systemumbruch als irreversibler Faktor von Modernisierung in der Wissenschaft?
    • 2001

      Der vorliegende Sammelband enthält die Referate der Tagung »Machtokkupation und Systemimplosion: Anfang und Ende der DDR - zehn Jahre danach«, die vom 29. März - 1. April 1999 in der Akademie für politische Bildung, Tutzing, anläßlich einer Kooperationstagung der Fachgruppe Sozialwissenschaft der Gesellschaft für Deutschlandforschung e. V. mit der Akademie für politische Bildung, Tutzing, stattfand. Die Beiträge versuchen aus objektiver Sicht und mit wissenschaftlicher Distanz an exemplarischen Beispielen die Entwicklung in der SBZ/DDR in den ersten Nachkriegsjahren als auch in den letzten Jahren vor der Systemimplosion vom Herbst 1989 zu analysieren. Gewidmet ist dieser Band Prof. Dr. Dieter Voigt zum 65. Geburtstag am 29. Juni 2001. Er hat nicht nur fast 20 Jahre lang die Fachgruppe Sozialwissenschaft der Gesellschaft für Deutschlandforschung geleitet und viele wichtige Monographien zu den verschiedenen Aspekten der DDR-Gesellschaft verfaßt und herausgegeben, sondern auch immer wieder in seinem ganzen wissenschaftlichen Schaffen über Jahrzehnte hinweg das Unrechtsregime der SED kritisch analysiert. Aus dem Vorwort von Lothar Mertens

      Machtokkupation und Systemimplosion