Knihobot

Klaus Buchenau

    1. leden 1967
    Die Distanzanrede im Russischen, Polnischen und Deutschen und ihre historischen Hintergründe
    Orthodoxie und Katholizismus in Jugoslawien 1945 - 1991
    Kämpfende Kirchen
    From Grand Estates to Grand Corruption
    • From Grand Estates to Grand Corruption

      The battle over the possessions of Prince Albert of Thurn and Taxis in interwar Yugoslavia

      When Yugoslavia was created in 1918, noble landowners still possessed vast parts of its territory especially in the northwestern half of the country which had formerly belonged to the Habsburg Monarchy. With approximately 38,000 hectares, Prince Albert of Thurn and Taxis was the largest private owner of forests in the new kingdom. Yugoslav politicians demanded an expropriation, justifying their actions on the grounds of social and historical justice. At the same time, political and business networks attempted to appropriate the property themselves. The parties involved - Thurn and Taxis, Yugoslav officials, national and international companies - fought for their interests using various means, from lawsuits to international arbitrage and political lobbyism. This book concentrates on the latter, arriving at a “grammar of bribery” in the lumber business of interwar Yugoslavia.

      From Grand Estates to Grand Corruption
    • Kämpfende Kirchen

      Jugoslawiens religiöse Hypothek

      Mehr als in anderen Teilen Europas haben sich die großen christlichen Kirchen Jugoslawiens eng mit dem Nationalismus verbunden. Der jugoslawische Staat litt unter diesem Bündnis, für das er gleichzeitig mit verantwortlich war. Der Autor verfolgt die Entwicklung des religiösen Nationalismus bei Serben und Kroaten von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Dabei kommt er auch auf Themen, die bislang wenig beachtet worden sind: den russischen Einfluss auf die serbische Orthodoxie, die Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und der kroatischen Diaspora und das Verhältnis des Klerus zu Globalisierung und Menschenrechten.

      Kämpfende Kirchen
    • Im ehemaligen Jugoslawien gab es eine ausgeprägte Konkurrenz zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche, die sich als „Mütter“ ihrer Völker und als bedrohte Vorposten ihrer Traditionen sahen. Während des Sozialismus wurden die Glaubensgemeinschaften marginalisiert, was die Problematik zeitweise in den Hintergrund drängte, jedoch nicht beseitigte. Klaus Buchenau beleuchtet die jugoslawische Religionspolitik und die kirchliche Selbstdarstellung und entdeckt dabei eine Vielzahl kirchenpolitischer Ansichten innerhalb der kommunistischen Partei, regionale Konfliktlinien sowie Auseinandersetzungen sowohl zwischen als auch innerhalb der Kirchen. Das Gesamtbild zeigt eine katholische Kirche, die organisatorisch der orthodoxen stets voraus war, und beleuchtet religionspolitische Dilemmata, die aus der nationalen und religiösen Heterogenität resultierten, für die es keine Lösungen gab. Zudem werden liberale Theologen erwähnt, die im Tito-Jugoslawien tätig waren, jedoch keine echten Chancen erhielten. Historische Traumata fanden in den Kirchen einen sicheren Aufbewahrungsort. Die Struktur des Werkes umfasst eine Einleitung, einen Forschungsbericht, einen theoretischen Ansatz, eine historische Einführung, Grundlagen des Kirche-Staat-Verhältnisses, institutionelle Vergleiche, ideologische Entwicklungen, die Rolle der Kirche im Staatszerfall der 80er Jahre sowie ein Fazit und ein Quellenverzeichnis.

      Orthodoxie und Katholizismus in Jugoslawien 1945 - 1991
    • Anredeformen sind ein sprachliches Phänomen, aber sie beziehen sich auf die außersprachliche Wirklichkeit - sie markieren soziale Beziehungen in der Gesellschaft und sind Ausdruck kultureller Werte. Ein Anredevergleich ist daher nicht nur linguistisch, sondern auch soziokulturell relevant. Die drei Sprachen Russisch, Polnisch und Deutsch bieten sich dabei besonders für den Vergleich an, da Rußland, Polen und Deutschland geographisch wie kulturell ein Kontinuum auf der Ost-West-Achse innerhalb Europas bilden. Verglichen werden sowohl das Formeninventar (Nomen und Pronomen) als auch seine konkrete Verwendung in verschiedenen Kommunikationsbereichen, v. a. im Bildungswesen, im Gesundheitswesen und in der Kirche. Der Untersuchungszeitraum ist vor allem die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, doch wurden zur Erklärung einiger ausgewählter Phänomene auch frühere Sprachzustände berücksichtigt.

      Die Distanzanrede im Russischen, Polnischen und Deutschen und ihre historischen Hintergründe