Knihobot

Josef Linschinger

    1. srpen 1945
    Wort wird Bild
    Bild, Buch, konkrete Kunst
    josef linschinger – gemeinsam mit gomringer | together with gomringer
    Poesie der Vokale
    T. B. C., Thomas Bernhard codiert
    Japanische visuelle Poesie II. Japanese Visual Poetry II
    • Poesie der Vokale

      • 64 stránek
      • 3 hodiny čtení

      „Poesie der Vokale“ von Josef Linschinger, der sich seit über zehn Jahren vielfach um den Austausch zwischen deutschsprachigen Gebieten und Japan im Bereich der konkreten/visuellen Poesie bemüht, bringt die ästhetische Verbindung beider Schriften auf den Stand des Computerzeitalters. Hier werden die alten Codes Alphabet und katakana mit dem modernen Barcode verbunden und gegenübergestellt, wobei letztendlich alles einheitlich durch den Binärcode des Computers - mit dem natürlich auch Linschinger arbeitet - repräsentiert wird. Die Gegenüberstellung und Überlagerung ist daher bis in die Details perfekt abgestimmt und geht über die absichtliche, aber auch medientechnisch bedingte „Unpoliertheit“ wie bei Pfizmaier oder im Werk von Garnier und Niikuni hinaus. Außerdem ist in Linschingers Werk die uralte Sonorität, welche die Vokalzeichen erst generierte, präsent. Er arbeitet hier mit synäthetischen Verbindungen der auditiven Vokale und visuellen Farben - viel systematischer als Arthur Rimbaud in seinem bekannten Gedicht „Vokale“.

      Poesie der Vokale
    • gemeinsam mit gomringer ist die Recherche des bildenden Künstlers Josef Linschinger über seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Begründer der Konkreten Poesie, Eugen Gomringer, und diesem zum Dank gewidmet. Die gemeinsamen Kunst-Editionen der beiden bilden die Basis der Publikation. Sechs Autorinnen auf dem Gebiet der Konkreten Kunst setzen sich mit deren Begegnungen und ihren Werken eingehend auseinander. Das Miteinander bei Symposien, in Ausstellungen und die Nennungen in Publikationen sind aufgelistet. Die gegenseitige Wertschätzung wird in Statements, poetisch wie bildnerisch, eindrücklich dokumentiert.

      josef linschinger – gemeinsam mit gomringer | together with gomringer
    • Wort wird Bild

      • 140 stránek
      • 5 hodin čtení

      Mit der Arbeit „Wort wird Bild“ geht Linschinger einen entscheidenden Schritt weiter, indem er nicht mehr nur Silbenzeichen verwendet, sondern auch Bedeutungszeichen, die aus dem Chinesischen stammenden sogenannten Kanji. Das sind mehr oder weniger komplexe, aus einem bis mehr als zwanzig Strichen bestehende Gebilde, die eine Bedeutung anzeigen und daher einem Wort (genauer: einem Lexem) entsprechen. Die Strichkombination der Kanji ergeben in jedem Fall ein „Bild“, auch wenn sich die Konkretheit des Abbildungsverhältnisses je nach Kanji-Typ unterscheidet, sodass in diesen Schriftzeichen Wort und Bild zur Deckung kommen. Im Kanji ist das Wort Bild geworden und hat Linschinger offenbar zu einer Arbeit inspiriert, welche die Wörtlichkeit des Bildes oder die Bildlichkeit des Wortes zum Thema hat. (Walter Ruprechter)

      Wort wird Bild
    • Zahlen und Farben

      • 93 stránek
      • 4 hodiny čtení

      Hier gibt es keine Beliebigkeiten. „Mathematik ist eine Bedingung aller exakten Erkenntnis“ sagt Immanuel Kant. Der österreichische Künstler Josef Linschinger (geb. 1945) überträgt diesen Aphorismus in den Bar-Code 39 und macht damit seine Zustimmung und eigene Haltung klar. Linschinger, dessen Arbeiten der konkret-konstruktiven Kunst sowie der visuell-konzeptuellen Poesie zuzuordnen sind, arbeitet mit einer großen Bandbreite von Codierungen und einer Vielfalt von mathematischen Themen. Ihn fesselt die Fibonacci- Zahlenreihe ebenso wie der Satz des Pythagoras und in seinem Mobile „E=m·c²“ bringt er Einsteins Formel der Relativitätstheorie zum Tanzen. Damit und über seine „magischen Quadrate“, Buchstaben- und Ziffernkuben, Sprach- und Sudoku-Bilder weist Linschinger auf etwas hin, das bereits der Kunst des 15. Jahrhunderts eingeschrieben war: Die lebendige Verbindung von Kunst und Wissenschaft. Es gibt kaum einen besseren Ort als das Mathematikum in Gießen, um diese Werke zu zeigen. Die neue Publikation „Zahlen und Farben“ begleitet die Ausstellung und gibt einen Einblick in das Werk eines Künstlers, der Mathematik und Sprache zum integrativen Bestandteil der bildenden Kunst macht.

      Zahlen und Farben
    • Wichtig für die Betrachtung der Bilder von Josef Linschinger ist die Tatsache, dass der Künstler sich für seinen Sudoku-Zyklus den Regeln dieses mathematischen Spiels und damit einer strengen Methodik unterwirft. Sudoku-Rätsel arbeiten mit den Ziffern 1 bis 9, eingetragen in 9 Quadrate, die ihrerseits jeweils in 9 Quadrate unterteilt sind. Den Ziffern ordnet Josef Linschinger jeweils eine Farbe zu. Anders als die Ziffern, die Form und Wert haben, füllen Josef Linschingers Farben die Quadrate vollständig. Er nutzt somit die Grundform der Konkreten Kunst schlechthin, deren verbreiteter Einsatz von ihrer Gleichseitigkeit rührt: Da sie keine Richtung vorgibt wie das Dreieck und als Raster das ganze Bild bedecken kann, tritt sie als Form zugunsten der Farbe zurück. ( Marlene Lauter )

      Die Faszination des Sudoku
    • Die seit 1989 stattfindenden Gmundner Symposien für Konkrete Kunst gehen auf eine Idee von Josel Linschinger zurück. Er konzipierte und organisierte bislang zwanzig dieser Veranstaltungen, an welchen knapp 600 Künstler und über 200 Vortragende und Autoren teilnahmen bzw. Beiträge leisteten. Weiters bieten die begleitenden Publikationen einen qualitätsvollen Beitrag, um die jeweiligen Symposien in kunstwissenschaftlichem Konnex zu dokumentieren. Der nun edierte Band läßt sich thematisch dreiteilen: Einleitend ein kurzer Überblick über 20 Jahre Gmundner Symposien, die sich von einer Art „Familientreffen“ ähnlich gesinnter Künstlerkollegen hin zu einem weit aus- gereiften Kommunikations- und Aktivitätennetz entwickelten. Der darauf folgende Themenbereich „ungarn konkret“ gibt anhand der Werke von 9 Künstlern einen profunden Überblick und stellt die Aktivitäten der „Open Structures Art Society“ vor. Schließend folgt eine Hommage an 90 Jahre Bauhaus, an eine Schule, deren Ziel die Etablierung neuer Form-, Pro- dukt- und Baukultur war und deren zum Teil gemeinsame Wurzeln mit der Konkreten Kunst, wobei der österreichische Bauhausmeister, Herbert Bayer, besonders hervorgehoben wird.

      Gmundner Symposion für Konkrete Kunst 09