Nach Ruhe und Ordnung sehnten sich viele Braunschweiger Bürger, nachdem die Nazis am 30. Januar 1933 reichsweit die Macht übernommen hatten. Viele waren der ständigen Kämpfe zwischen Nationalsozialisten und Marxisten überdrüssig. Aber die Hoffnung war vergebens: Allein im Jahre 1933 gab es in Braunschweig 34 politische Morde – und das „Terror Trio“ Klagges, Alpers und Jeckeln war nicht nur überwiegend der Anstifter sondern verhinderte auch die Aufklärung der Verbrechen. Die Braunschweiger Justiz spielte dabei eine überaus unrühmliche Rolle.
18 stycznia 1945 roku na placu apelowym w Owińskach pod Poznaniem uroczyście żegnano żołnierzy Szkoły Podchorążych w Brunszwiku. Podchorążowie byli ustawieni w czworoboki, sypał śnieg, a pochodnie z trudem oświetlały paradnie ustawionych żołnierzy. Nadszedł Brigadeführer SS Ballauff wraz ze swoim sztabem, by pożegnać swoich żołnierzy. W poruszającej przemowie apelował, by nawet w trudnych chwilach pozostać wiernym przysiędze, oraz wlewał w serca otuchę. Po raz ostatni 600 głosów odśpiewało hymn narodowy oraz Treuelied (Pieśń o Wierności – stary utwór śpiewany przez Waffen SS).
Große Teile des Braunschweiger Schlosses sind in den Jahren von 1935 bis 1944 als Offiziersschule (SS - Junkerschule) genutzt worden. Unter Beibehaltung des Namens ist die Schule im Frühjahr 1944 wegen der ständigen Luftangriffe nach Posen - Treskau (Owinska) verlegt worden. Über die Gründung der Schule, über die Art der Ausbildung und über das erschütternde Ende in den Kämpfen zwischen Warthe und Oder im Januar 1945 ist bisher in Braunschweig kaum etwas bekannt geworden. Herr Prof. Dr. Kiekenap hat in den vergangenen Jahren intensive Nachforschungen in Archiven und im ehemaligen Kampfgebiet in Polen angestellt und berichtet darüber in seinem Buch.
Bernhard Kiekenap ist bekannt als Spezialist für die Braunschweigische Geschichte des 19. Jahrhunderts. Nach seinen drei Bänden „Karl und Wilhelm – Die Söhne des Schwarzen Herzogs“ folgt nun das Braunschweiger Werkstück „Braunschweiger Episoden“. Kiekenap hat darin eine Reihe von Einzelthemen aufgegriffen, wie es hundert Jahre zuvor auch schon der Historiker Ludwig Hänselmann (1834-1904) getan hat. Es sind Beiträge im Rahmen der Archivforschungen zur Braunschweigischen Landesgeschichte über die Frage wer Anfang des 19. Jahrhunderts über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt hat die attraktiven Wallgrundstücke zu erwerben. War es der Adel oder waren es bürgerliche Kaufleute und Gewerbetreibende? Er schreibt über die Villa „Salve Hospes“, den Erbauer Krause, dessen Familie Hollandt/Hörstel und deren Schicksaal. Kiekenaps Episoden handeln von Herzog Wilhelm und seinem Denkmal, dem ehemaligem Kapitän der „Emden“ und Vizepräsident des Braunschweiger Landtages Karl von Müller, dem bekannten Philosophen Oswald Spengler und er enthüllt, was sich hinter dem Brandes-Gemälde „Hochzeitsfahrt der Schapener Bauern“ verbirgt. Ein ausführliches Kapitel ist dem Braunschweiger Journalisten und Politiker Günter Gaus gewidmet. So ist auch dieses Buch ein ideales Nachschlagewerk und Lesestoff für all diejenigen, die sich mit Braunschweigs Historie befassen wollen.
Braunschweig und Blankenburg, Tradition und Geschichte, Löwen, Schlösser und sehr viel gemeinsame Geschichte - so kann man das Fazit zusammenfassen der langjährigen Forschungsarbeiten von Prof. Dr. Bernhard Kiekenap zur braunschweigischen Landesgeschichte. Ad fontos – zu den Quellen war und ist ein Wahlspruch, den er dabei stets verfolgt hat, um nicht nur Unterhaltsames zur Geschichte des Braunschweiger Landes aufzuspüren, sondern manche ungelöste Frage überzeugend zu beantworten. Gerade in der Verbindung von Braunschweig und Blankenburg lässt sich die historische Entwicklung des alten Landes Braunschweig nachvollziehen. Diese Verbindungslinien verfolgt der Autor und betont besonders die heute noch sichtbaren Gemeinsamkeiten.
„War das ursprünglich gute brüderliche Verhältnis der Prinzen Karl und Wilhelm wirklich so unheilbar zerstört, dass sie sich nie wieder gesehen haben? War die Vertreibung des regierenden Herzogs Karl im September 1830 die Folge einer Adelsintrige in Verbindung mit einem Eidesbruch des höheren Offizierkorps oder war es ein spontaner Aufstand der Braunschweiger Bevölkerung wegen allgemeiner Unzufriedenheit? Was geschah 1848 in Braunschweig? Hätte Herzog Wilhelm sich mehr vom preußischen Einfluss lösen können oder müssen? Wie ernsthaft betrieb Herzog Karl die Pläne einer Rückeroberung seines Herzogtums und welche Folgen hatte seine Zusammenarbeit mit Karl Marx und Friedrich Engels in London? Wie und wo lebte der Herzog im Exil, woher hatte er die finanziellen Mittel für seinen aufwendigen Lebenswandel?“ Fragen über Fragen, auf die der Autor als anerkannter Fachmann der braunschweigischen Geschichte des 19. Jahrhunderts nach jahrelangen Forschungen in Band I eine Antwort gibt. In Band II (Literaturverzeichnis, Quellen und Anmerkungen) werden nach Art eines Briefromans zahlreiche Briefe und Dokumente erläutert.
„Revolutionsfieber“ war in Braunschweig ausgebrochen. Von Anmut und Beschaulichkeit des Biedermeiers war nichts zu spüren, als am Abend des 7. September 1830 aufgebrachte Bürger das Braunschweiger Schloß erstürmten, plünderten und anzündeten. Der Autor versucht die Vorgänge um den Braunschweiger Aufstand zu klären, besonders den Einfluß der Familie von Veltheim.