Preußen und Österreich werden in diesem Buch im Systemvergleich vorgestellt. Zwölf Autoren aus Deutschland, Österreich und Italien untersuchen, auf welchen Wegen die beiden Staaten in die Moderne gelangten und tasten dabei Religionspolitik, Kommunalverwaltung, Staatsfinanzen, amtliche Statistik, Parlamentarismus, Forschungsförderung und Handelspolitik ab. Auch die Positionierung der beiden Staaten im Prozess der Zolleinigung, die Rolle Preußens als Modernisierungsmodell für manche Österreicher und die Werdegänge maßgeblicher Entscheidungsträger mit ihren Ähnlichkeiten und ihren Unterschieden werden beleuchtet. Dynastische Gesichtspunkte sind ausgeblendet, die republikanische Phase der beiden Staatswesen wird hingegen ausführlich gewürdigt. Dass das maßgeblich durch Preußen geprägte Deutschland einerseits und Österreich andererseits heute zwei sehr erfolgreiche Mitglieder der Europäischen Union sind, wird durch diese Geschichte ihres inneren Ausbaus verständlicher.
Thomas Stamm Knihy






Pommern im 19. Jahrhundert
Staatliche und gesellschaftliche Entwicklung in vergleichender Perspektive
- 332 stránek
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Meist werden die Ursachen für den wirtschaftlichen Rückstand im Nordosten Deutschlands im falschen Management der Wiedervereinigung oder in der DDR-Planwirtschaft gesucht. Die Wurzeln scheinen jedoch tiefer zurückzureichen. Während sich Sachsen, Thüringen, Oberschlesien, Rheinland und Westfalen im 19. Jahrhundert industrialisierten, blieb ein solcher Anstoß – mit Ausnahme der Hafenstadt Stettin – in Pommern aus. Industrialisierung und Modernisierungsind sowohl durch Eingriffe des Staates als auch durch Initiativen aus der Gesellschaft heraus bewirkt worden. Doch nicht nur funktionierende Selbstverwaltung und Infrastrukturausbau sind wichtige Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum, auch Investitionen in das Bildungswesen und eine dem Wandel gegenüber aufgeschlossene Mentalität gehören dazu. Wie es um diese Faktoren während des 19. Jahrhunderts in Pommern stand, ist Thema des vorliegenden Bandes.
Der „Schuss in den Weltraum“, der in Peenemünde am 3. Oktober 1942 stattfand, war nicht nur der Startschuss für die Raumfahrt, sondern vor allem der Auftakt einer neuen Ära in der Rüstungsgeschichte. Die Beiträge eines in Greifswald und Peenemünde veranstalteten Kolloquiums folgen der Ausbreitung der V-2-Technologie über den Globus und untersuchen die Konsequenzen für Strategie und internationale Sicherheit. Dabei zeigt sich, dass die Bedrohung der Menschheit durch die Raketentechnologie nach dem Ende des Kalten Krieges nicht nachgelassen hat, sondern vielleicht sogar noch gewachsen ist. Aber schon die Produktion der V-2-Raketen durch Häftlingsarbeit in unterirdischen Fabriken hatte mehr Opfer gefordert, als durch den militärischen Einsatz ums Leben kamen.
Geschichtsbilder
Festschrift für Michael Salewski zum 65. Geburtstag
Aus dem Vorwort: Wer mit Michael Salewski arbeitete, erlebte ein seltenes Verständnis für das Exzentrische und die Bereitschaft, in der Universität den Freiraum zu verteidigen, der nötig ist, damit das Unkonventionelle und nicht Stromlinienförmige wachsen kann. Schüler, Freunde und Kollegen der verschiedensten Couleur haben diese Liberalität erlebt und wollen sie mit dieser Festschrift ehren. Mit Beiträgen von Hans Eberhard Mayer, Robert Bohn, Helmut Grieser, Wolf D. Gruner, Erich Hoffmann, Klaus Hildebrand, Klaus Schwabe, Josef Schröder, Heiner Timmermann, Carl August Lückerath, Thomas Riis, Gerhard Fouquet, Olaf Mörke, Josef Wiesehöfer, Thomas Stamm-Kuhlmann, Lars U. Scholl, Jens Hohensee, Frank-Lothar Kroll, Heinrich Walle, Ernst Opgenoorth, Sönke Neitzel, William F. Sheldon, Julius H. Schoeps, Birgit Aschmann, Hans Hattenhauer, Bernd Sösemann, Imanuel Geiss, Peter Krüger, Bernd Kasten, Guntram Schulze-Wegener, Michael Epkenhans, Otmar Franz, Joachim H. Knoll, Bea Lundt, Heinrich Dormeier, Jürgen Elvert, Christian Ostersehlte, Götz Bergander, Thomas E. Fischer, Rudolf Jaworski, Ilona Stölken-Fitschen
"Freier Gebrauch der Kräfte"
- 263 stránek
- 10 hodin čtení
Karl August von Hardenberg (1750-1822) stand lange Zeit im Schatten seines berühmteren Ministerkollegen, des Freiherrn vom Stein. Allmählich bricht sich die Auffassung Bahn, dass Hardenberg, der zwölf Jahre lang mit einer beispiellosen Machtfülle als preußischer Staatskanzler amtierte, den größeren Anteil an den preußischen Reformen zu verantworten hat. Diese Reformen werden in den Beiträgen dieses Buches, die von den jeweils besten Kennern der Materie stammen, erneut bewertet. Vor allem aber geben die Beiträge in ihrer Gesamtheit ein rundes Bild der Persönlichkeit Hardenbergs und seiner langen politischen Laufbahn, nicht nur in Preußen, sondern auch in Hannover, Braunschweig und den fränkischen Nebenlanden der Hohenzollern, ab. Auch bisher vernachlässigte Gebiete, wie Hardenbergs Rolle als Diplomat von europäischer Bedeutung sowie seine erst vor kurzem erschienenen Tagebücher, kommen zur Geltung. Beiträge von David E. Barclay, Walter Demel, Christof Dipper, Philip G. Dwyer, Rudolf Endres, Hans-Werner Hahn, Andrea Hofmeister, Michael Hundt, Silke Lesemann, Georg Moll, Paul Nolte, Brendan Simms, Thomas Stamm-Kuhlmann, Barbara Vogel.
Ambulante geriatrische Rehabilitation
- 80 stránek
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