Das Buch bietet einen praxisnahen Einstieg in die Sportethik und beleuchtet zentrale Merkmale eines werteorientierten Sports. Es behandelt ethische Grundsätze sowie Herausforderungen wie Doping, Korruption, Tierwohl und Gewalt und bietet Lösungsansätze.
Der Hippokratische Eid pragt bis heute die arztliche Praxis - und das zu Recht. Die Betonung arztlicher Expertise und die Sorge um das Patientenwohl haben bis heute nichts von ihrer Aktualitat eingebusst. Allerdings fehlen Uberlegungen zur Patientenselbstbestimmung und zur Gerechtigkeit im Gesundheitswesen. Heutige Konflikte am Lebensanfang, am Lebensende und im Bereich der Gesundheitsversorgung erfordern daher, den Eid neu zu denken. In diesem Buch, das sich an Studierende der Medizin, aber auch interessierte Laien und Fachkollegen wendet, werden die wichtigsten medizinethischen Konfliktfalle, u.a. Fragen zu Gentechnik, Enhancement, Organspende und Sterbehilfe, behandelt.
Ist Autorität unerlässlich für ein geordnetes Zusammenleben oder eine fragwürdige Form des Machtgefälles? Oder ist sie beides? Auch heute noch zeigt sich einerseits ein Verlangen nach Autoritäten, deren Richtschnur uns spürbare Erleichterung stiftet. So wird etwa der Arzt oder die Ministerin zu einer einstweilen willkommenen Autorität. Andererseits wird Autorität als eine bedrohliche Form der Hierarchie hinterfragt. Zwischen diesen Polen pendelt Autorität – und zwischen Theorie und Praxis. Ausführungen zu diesen Fragen standen im Mittelpunkt des Thüringentags für Philosophie 2017. Das vorliegende Buch versammelt die überarbeiteten Vorträge der Tagung, sowie zwei zusätzliche zur Thematik passende Beiträge.
Am 10. Dezember 2018 jährte sich zum siebzigsten Mal die Verabschiedung der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen. Diese Untersuchung vergleicht das in der Menschenrechtserklärung ausgedrückte Verständnis von Würde und Freiheit mit der christlichen und kantischen Konzeption dieser fundamentalen Werte. So wird deutlich, worin ihr innovativer Charakter besteht und wie sehr diese Erklärung die ersten beiden Artikel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland beeinflusst hat. Zugleich soll der Vergleich der vier Konzeptionen von Würde und Freiheit zeigen, weshalb beispielsweise in Konfliktfällen am Lebensanfang und Lebensende, bei der Frage nach der Zulässigkeit von Todesstrafe und Folter, beim Ringen um Religions-, Meinungs- und Gewissensfreiheit, beim Umgang mit Diskriminierung wegen des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung und bei der Frage nach einem angemessenen Asylrecht diese vier Konzeptionen nicht zu denselben Antworten kommen. Deshalb ist dieses Buch als ein Angebot zu verstehen, sich selbst mit diesen Konzeptionen von Würde und Freiheit auseinanderzusetzen, ihre jeweiligen Voraussetzungen besser zu verstehen und die hier vertretene Interpretation von Würde und Freiheit im Hinblick auf die benannten Konfliktfälle zu beurteilen.
Die Praktische Philosophie möchte in einer pluralistischen Welt Orientierung bieten oder vorklären, was notwendige Bedingungen für eine Orientierungsleistung sind, beispielsweise unsere Fähigkeit zu handeln. In einem solchen Fall ist der Handlungsbegriff zu klären. Dies wiederum berührt die Frage, ob wir Menschen frei sind. Um diese Frage zu beantworten, ist der Freiheitsbegriff zu erarbeiten. Der erste Band dieser Reihe befasst sich mit der brennenden Frage, welcher Umgang mit menschlichen Embryonen angemessen ist. Für die Beantwortung dieser Frage ist der ontologische und moralische Status des Embryos zu bestimmen, ein wesentlicher gemeinsamer Berührungspunkt aller drei Beiträge.
Kants Philosophie fasziniert. Neben Platon und Aristoteles ist er der dritte Philosoph, der unbestritten zu den größten seines Fachs gehört. Dieser Band führt in sein Denken ein und analysiert zwei Schlüsselbegriffe seiner Philosophie, nämlich den Begriff „transzendental“ und den Begriff der Menschenwürde. Dabei wird auch auf die systematische Rolle der kantischen Konzeption der Menschenwürde für das Freiheitsproblem und ausgewählte angewandt ethische Fragen eingegangen.
Dieser Band untersucht nach einer kurzen Einführung zu den wissenschaftlichen Entwicklungen und Möglichkeiten der Grünen Gentechnik sowie der Synthetischen Biologie die äußerst unübersichtliche Debatte zum Thema. Dabei geht es vor allem darum, die verschiedenen kritischen Standpunkte aus ethischer Perspektive systematisch darzustellen und auf die Plausibilität ihrer Argumente hin zu untersuchen. Ohne die Grüne Gentechnik oder die Synthetische Biologie zu verharmlosen, kommen die Autoren zu dem Schluss, dass kein Ansatz darin überzeugen kann, derartige biotechnologische Verfahren gegenüber konventionellen Züchtungsmethoden als einen Sonderfall darzustellen. Vielmehr lässt sich die Notwendigkeit von Fallunterscheidungen herausarbeiten - unabhängig von der verwendeten Methode.
Nikolaus Knoepffler fragt mit Argumenten aus der katholischen Tradition an, ob
beim Umgang mit menschlichen Embryonen, mit künstlicher Befruchtung und damit
verbundenen Themen nicht mehr erlaubt sein könnte, als das katholische Lehramt
zugesteht. Grundlegend für seine Überlegungen ist das Mitleiden mit der Not
der Betroffenen, etwa mit der Not von Eltern, die gefährdet sind, immer wieder
Totgeburten zu haben und deshalb um eine Präimplantationsdiagnostik bitten.