Das Buch bietet eine Sammlung von Texten und Briefen, die sich mit der Erziehung im frühen 19. Jahrhundert befassen. Es beleuchtet die Ansätze und Methoden, die in der geplanten Neuen Auflage von "Wie Gertrud ihre Kinder lehrt" diskutiert werden sollten. Die Inhalte reflektieren die pädagogischen Ideen der Zeit und deren Einfluss auf die Entwicklung von Erziehungskonzepten. Leser erhalten Einblicke in die zeitgenössischen Erziehungsdiskurse und die Rolle von Müttern in der Bildung ihrer Kinder.
Veröffentlichungspraktiken im Kunstfeld sind vielfältig – sei es als Ausstellen und Publizieren von Kunst, als Schreiben über Kunst oder in Form von Ergebnissen künstlerischer und kuratorischer Forschung und Praxis. Erst durch das Veröffentlichen werden Resultate künstlerischer Arbeit einem Publikum oder Partizipierenden zugänglich gemacht – ein performativer Akt und zugleich das Betreten eines Marktplatzs des Geldes, der Aufmerksamkeit oder des Symbolischen. Rezeption ist in diesem Zusammenhang ein wesentlicher Teil der Produktion. Dabei kann eine Debatte sich nicht nur auf eine Kunst-Öffentlichkeit beschränken, durch das Auftreten von Antagonismen wird sie auch zu einer politischen Öffentlichkeit. Im Vordergrund steht dabei ein Verständnis von Veröffentlichen als ästhetisch-politische Praxis, der es nicht primär um »objektiv gesichertes Wissen« geht, sondern um die Notwendigkeit der öffentlichen Mitteilung als einer emanzipatorischen Praxis, die auch Unsicherheiten, Fragen und Komplexitäten nicht nur zulässt, sondern anstrebt. Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Stephan Geene, Jens Kastner, Eva Kernbauer, Isabell Lorey, Tine Melzer, Maria Muhle, Shusha Niederberger, Uriel Orlow, Volker Pantenburg, Marion von Osten.
Durch die letzten Jahrzehnte zieht sich ein konstanter Strom widerständiger Äußerungen und Praktiken gegen die herrschenden Verhältnisse. Proteste, oft ungeordnet und unbändig, brechen in Form von Aktionen in realen oder virtuellen Räumen hervor, ausgeführt von (realen und virtuellen) Körpern. Diese Proteste beziehen sich auf die Räume der Politik und Gesellschaft, bedienen sich kreativ aktueller Zeichen und Symbole, unterwandern und transformieren sie, um neue Ästhetiken und Bedeutungen zu schaffen. Ironie, Subversion und Provokation werden eingesetzt, um aus der Position der Machtlosigkeit dem kontrollierenden Herrschaftssystem kleine, aber spürbare Nadelstiche zu versetzen. Die Publikation reflektiert aktuelle und vergangene Formen des Protests und beleuchtet die widerständigen Praktiken marginalisierter Gemeinschaften aus verschiedenen Perspektiven. Sozial- und kulturgeschichtliche, soziologische und politologische Ansätze werden ebenso betrachtet wie bildtheoretische, populärkulturelle und kulturwissenschaftliche. Zudem werden aktuelle Entwicklungen wie die Virtualisierung des Protests, seine Wendung ins Fiktive und die Instrumentalisierung durch Machthaber untersucht.