Franziska Ehmcke Knihy






Im Gegensatz zur Kultur des Schwertadels, der Samurai, ist die bürgerliche Kultur der Edo-Zeit (1603-1867) in Europa relativ unbekannt. Die in diesem Buch versammelten Studien geben einen spannenden und profunden Einblick in das Alltagsleben und in die Kultur des vormodernen Japan. Das über mehr als 250 Jahre vom Fürstenhaus Tokugawa regierte Land erlebte in der Edo-Zeit eine wohl weltweit einmalige Blütezeit des Städtebaus; neben Tokyo (Edo) prosperierten vor allem Osaka, Nagoya und Nagasaki. Die in den Städten lebenden und von der politischen Macht weitgehend ausgeschlossenen Kaufleute und Handwerker wurden schnell reich. Sie schufen eine blühende Bürgerkultur. Diese Kultur stellt die wichtigste Voraussetzung für das moderne Japan dar. Noch unser heutiges Bild Japans ist zu erheblichen Teilen von ihr geprägt. Dieser faszinierenden Kultur gelten die Beiträge dieses Bandes. Pauer, E.: Reichtum: Laster oder Tugend? Die wirtschaftlichen Grundlagen des edo-zeitlichen Bürgertums / Pörtner, P.: Die Freuden der Vergänglichkeit. Über eine Seite der , bürgerlichen' Kultur der Edo-Zeit / Ehmcke, F.: Reisefieber in der Edo-Zeit / Yoshida, M.: Die Rolle der Handwerker in der Edo-Zeit / Kondo, E.: Die Frauen in der Feudalgesellschaft / Götting, D.: Kesho - Verwandlung und Schmuck. Zur Kulturgeschichte von Schönheitsideal und Schönheitspflege / Kirihata, K.: Von „prächtiger Eleganz“ zur „Mode mit Pfiff“. Zur Ästhetik der japanischen Frauengewänder im 18. Jahrhundert / Ueda, K.: Kabuki als Volksunterhaltung in der Edo-Zeit / Shono-Sládek, M.: Japanische Holzschnitte als Kunst des Bürgertums / Kuwabara, S.: Verleger und Künstler - Zur zentralen Rolle des Verlagswesens in der Edo-Zeit / Pulverer, G.: Japanische Holzschnitte und der Impressionismus „. ein spannendes Lesebuch, das den Wunsch weckt, noch weit mehr über die Lebensumstände des Bürgertums in der Edo-Zeit zu erfahren.“ (Susanne Phillipps, „Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Ostasiatische Kunst“) „Das Buch wendet sich nicht so sehr an den Fachmann, sondern vielmehr an den allgemein interessierten Leser, der einen lebendigen Eindruck von dieser faszinierenden Zeit und ihren spezifischen Phänomenen erhalten möchte.“ (Vera Haase, „Japan-Magazin“)
Diese Berichte von Deutschen, die in den Jahren 1923 bis 1947 in Japan lebten, zeichnen ein Bild des Alltags. Es sind Erlebnisschilderungen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen: Erfahrungen, Gedanken, Empfindungen von Kaufleuten in Japan und der de facto japanisch besetzten Mandschurei, Botschaftsangehörigen, Frauen aus Niederländisch-Indien, Lehrern, Studenten, Marinesoldaten, Kindern und Jugendlichen, Ehefrauen und Müttern und anderen. Die Erzählungen dieser Kulturvermittler sind farbig geschilderte Beobachtungen der fremden Kultur, größere und kleinere Begebenheiten des alltäglichen Lebens und auch heitere Episoden. Wir begegnen einer Zeitzeugenschaft, die zwar mit den großen historischen Ereignissen untrennbar verbunden, in den Geschichtsbüchern aber normalerweise nicht zu finden ist. ERLEBNISSE VON LEHRERN: Bernd Eversmeyer - Hellmut Jansen und Eva Jansen - Dietrich Seckel ERLEBNISSE VON STUDENTEN: Walter Adler - Eleanor von Erdberg ERLEBNISSE VON KAUFLEUTEN: Claus Correns - Eduard B. Levedag - Rudolph Voll ERLEBNISSE VON BOTSCHAFTSANGEHÖRIGEN: Richard Breuer - Wolfgang Galinsky - Lore Kordt - Franz Krapf ERLEBNISSE EINER SEKRETÄRIN, EINES MARINESOLDATEN, EINES RUNDFUNKSPRECHERS: Caroline Stübel - Fritz Mansfeldt - Friedrich Greil ERLEBNISSE VON KINDERN UND JUGENDLICHEN: Anneliese Beyer - Irmgard Grimm - Ursula Lienert ERLEBNISSE VON EHEFRAUEN UND MÜTTERN: Carola Tiedemann - Anna Wrozyna - Susanna Zachert ANHANG: Zeittafel der japan- und deutschlandbezogenen Ereignisse von 1910 bis 1947 - Karte - Abbildungsnachweis - Literaturverzeichnis - Personenregister - Sachregister - Ortsregister
Japan immer wieder neu gesehen
- 304 stránek
- 11 hodin čtení
Reisen im Zwischenraum
- 241 stránek
- 9 hodin čtení
Der Titel der Festschrift „Reisen im Zwischenraum - zur Interkulturalität von Kulturwissenschaft“ bezieht sich in doppelter Weise auf Helmolt Vittinghoff. Einerseits verfügt er durch seine zahllosen Reisen nach China und Zentralasien über eine ausgezeichnete Ortskenntnis und ein Wissen von den jeweiligen Alltagskulturen. Dieses bildete sich nicht nur dadurch heraus, dass er sich anderen Kulturen beständig und bewusst aussetzt, sondern dient wesentlich dazu, den Blick und die Horizonte für asiatische Kulturen offenzuhalten und das eigene Verständnis immer wieder in Frage zu stellen. Insofern prägt diese Grundhaltung auch andererseits sein Verständnis von Sinologie und die damit verbundene Lehrtätigkeit. Zunehmend hat er Sinologie im modernen Sinne als Kulturwissenschaft verstanden, auch wenn seine Interessensschwerpunkte im engeren Sinne nach wie vor Geschichte und Geistesgeschichte Chinas sind.
Kunst und Kunsthandwerk Japans im interkulturellen Dialog (1850 - 1915)
- 316 stránek
- 12 hodin čtení
Mit der Weltausstellung 1851 begann die Faszination der Europäer für Japan; umgekehrt wandten sich die Japaner wissbegierig westlicher Technik und Kultur zu. In diesem Buch wird Japans Auftritt auf der internationalen Bühne und seine Rolle im Spiel der Nationen an Hand von Kunst und Kunsthandwerk verfolgt. Leitmotiv ist dabei der interkulturelle Dialog, von wirtschaftlichen wie künstlerischen Interessen gleichermaßen geprägt. Namhafte Experten präsentieren anschaulich die zahlreichen spannenden Facetten der gegenseitigen Anziehung, Ablehnung und Verschmelzung westlicher und japanischer Ästhetik zwischen 1850 und 1915. Bisher wenig beachtete Kunstzweige wie Fotografie, Grafik, Metallarbeiten, Lack- oder Textilkunst dieser Periode erfahren dabei eine ganz neue Würdigung.