Knihobot

Stefan Koslowski

    Theater
    Roter Reis
    Zur Philosophie von Wirtschaft und Recht
    Lorenz von Stein und der Sozialstaat
    Die Geburt des Sozialstaats aus dem Geist des deutschen Idealismus
    Idealismus als Fundamentaltheismus
    • Idealismus als Fundamentaltheismus

      Die Philosophie Immanuel Hermann Fichtes zwischen Dialektik, positiver Philosophie, theosophischer Mystik und Esoterik

      Immanuel Hermann Fichte (1796–1879) entwickelt aus der Kritik der Hegelschen Dialektik eine theistische Philosophie, die eine noch zu wenig gewürdigte Etappe des Denkens zwischen dem Deutschen Idealismus und dem Positivismus und Neukantianismus darstellt. Inhaltlich steht er zwischen der christlichen Mystik und der modernen theosophischen Esoterik. Geschult in der Hegelschen Philosophie, doch geprägt von der theosophischen Gnosis sah der „jüngere Fichte“ sein Werk als das „ausgleichende Ergebnis“ von Philosophie und Mystik, „diesem Orient des Abendlandes“ (I. H. Fichte). Das in der geoffenbarten Religion „stehende“ Denken setzt dem idealistischen Holismus und der Diktatur des Allgemeinen die Pluralität des Seienden entgegen; es betont die Freiheit des Einzelnen, sieht das „Sinndefizit“ der säkularisierten Welt und hebt gleichwohl die Einheit des Weltbezugs hervor; damit leitet es über zu einem überkonfessionellen religiösen Denken.

      Idealismus als Fundamentaltheismus
    • Lorenz von Stein und der Sozialstaat

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      Lorenz von Stein ( 1815 - 1890 ) – wie Karl Marx in Preußen zeitlebens persona ingrata – sah in der sozialen Revolution keinen Ausweg aus dem strukturellen Bürgerkrieg der industriellen Gesellschaft. Im Gegensatz zu Marx und Engels war Stein davon überzeugt, dass die Ungleichheit der Menschen „nicht bloß das eigentliche Geheimnis, sondern auch die größte Gewalt im menschlichen Leben (ist)“. Damit machte er sich zu einem Apostaten des Junghegelianismus. Das auf diesen Prämissen aufbauende Werk verfolgt historisch und systematisch die Entstehung der rationalen Staatsverwaltung sowie die Emanzipation des Staats aus feudal-hierarchischen Bindungen mit dem Ergebnis, im allgemeinen Stimmrecht und der allgemeinen Steuerpflicht das Fundament einer soliden Staatsfinanzierung und systematischen Finanzwissenschaft wie der individuellen Freiheit zu erkennen. Sein Werk nahm damit in vielerlei Hinsicht die Chancen und Grenzen der heute in Deutschland und Europa bestehenden Sozialstaaten vorweg.

      Lorenz von Stein und der Sozialstaat
    • Zur Philosophie von Wirtschaft und Recht

      Lorenz von Stein im Spannungsfeld zwischen Idealismus, Historismus und Positivismus.

      Stefan Koslowski schlägt in der vorliegenden Publikation einen Bogen von den politischen Verwicklungen des jungen Lorenz von Stein über die Rechts- und Sozialphilosophie Hegels, die Auseinandersetzung im Junghegelianismus, Karl Marx, Wilhelm Dilthey und Max Weber zu dem »Methodenstreit« zwischen der »Historischen« und der »Österreichischen Schule der Nationalökonomie« sowie dem daraus hervorgegangenen »Werturteilsstreit«. Lorenz von Stein erscheint hier weniger als »Hegelianer« und Repräsentant des »Historismus« denn als Vorläufer und Initiator der von Carl Menger begründeten »Grenznutzenschule« und der ordoliberalen Konzeption der Wirtschaftsverfassung Deutschlands.

      Zur Philosophie von Wirtschaft und Recht
    • Renate Burckhardt: Fluchtpunkt, Sabine Harbeke: der himmel ist weiss, Lukas Holliger: Letzte Worte eines Schweizers mit Kreuz, Michael Stauffer: Die Apfelkönigin

      Roter Reis
    • Stadttheater contra Schaubuden

      Zur Basler Theatergeschichte des 19. Jahrhunderts

      Die grossen Publikumserfolge der Schausteller während der Basler Herbstmesse veranlassten das Stadttheater im 19. Jahrhundert immer wieder, auf politischem Weg gegen die Jahrmarktsattraktionen vorzugehen. Dass das 1834 eröffnete Stadttheater und die Schaustellungen einander konkurrenzierten und vor allem die Zirkusgastspiele das Theater vor grösste Geldprobleme stellten, darüber waren sich Stadttheater und Regierung, Polizei, Presse und Publikum einig. Wie diese Konkurrenzbeziehung jedoch (kultur-)politisch zu behandeln sei, darüber gingen die Meinungen auseinander. In der vorliegenden Studie werden verschiedene Publikums- und Interessengruppen untersucht, deren Debatten um das Konkurrenzverhältnis einen fundamentalen Wandel in der kulturellen Wertehierarchie des 19. Jahrhunderts dokumentieren. Zahlreiche Quellen illustrieren, wie sich das Stadttheater im Verlaufe des 19. Jahrhunderts gegen seine Konkurrenten durchsetzte und zu einer kulturellen Leitinstitution mauserte. Das Buch fächert dazu ein breites Panorama bürgerlicher Theaterformen (Schaustellungen, Zirkus, städtische Festkultur, Vereinstheater, Stadttheater) auf und ermöglicht so einen tiefen Einblick in die bürgerliche Kulturpraxis.

      Stadttheater contra Schaubuden