Knihobot

Anja Lemke

    1. leden 1969
    Die Konstruktion nationaler Identität in Ost- und Westdeutschland während des Mauerfalls
    Kunst und Arbeit
    Untersuchung der Lebenszeit von Plasmazellen nach der oralen Immunisierung von Mäusen
    Konstellation ohne Sterne
    'Leib der Zeit'
    Theorien des Möglichen
    • "Sait der Antike beschäftigt das denken die Frage nach dem Möglichen: Wie lässt sich ein 'Möglichkeitssinn' verstehen, wie verhält er sich gegenüber der Wirklichkeit, in welcher Weise sind Potenzialität und Aktualität aufeinander bezogen und lässt sich das Mögliche jenseits eines blossen 'Noch-nicht-Wirklichen' als eigenständiger Seinsmodus bestimmen? Diese Fragen bringen bis heute neue theoretische Ansätze hervor. Der vorliegende Band zu Theorien des Möglichen stellt diese Ansätze anhand von ausgewählten Texten einschlägiger Autoren vor. Von Aristoteles über Meister Eckhart und Robert Musil, Martin Heidegger, Hans Blumenberg und Giorgio Agamben bis hin zu Niklas Luhmann und Vertretern aktueller Wissenschaftstheorien werden unterschiedliche Modelle des Möglichen beleuchtet. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf der Rolle, die Kunst und Ästhetik als alternativer Möglichkeitsräume im Kontext dieser Modelle einnehmen."-- Page 4 of cover

      Theorien des Möglichen
    • Konstellation ohne Sterne

      Zur poetischen und geschichtlichen Zäsur bei Martin Heidegger und Paul Celan

      • 596 stránek
      • 21 hodin čtení
      Konstellation ohne Sterne
    • Im Verlauf einer systemischen Immunantwort entstehen in den sekundären Lymphorganen Plasmablasten, die nach einer Sekundärreaktion ins Knochenmark migrieren. Nach ihrer Differenzierung zu Plasmazellen können einige in speziellen Überlebensnischen langlebig werden und über Jahre stabile, schützende Serumantikörper produzieren. Plasmazellen sind somit ein wesentlicher Bestandteil des humoralen Immunsystems. Obwohl die Lamina propria des Dünndarms viele Plasmazellen beherbergt, gibt es bislang keine Informationen über deren Langlebigkeit. Ebenso ist unklar, ob mukosal induzierte Plasmazellen, ähnlich wie bei systemischen Immunreaktionen, zum langlebigen Plasmazellkompartiment im Knochenmark beitragen können. Diese Arbeit analysiert das Proliferationsverhalten spezifischer Plasmazellen, die aus einer mukosalen Immunreaktion hervorgehen. Es wird untersucht, ob Plasmazellen in der Lamina propria langlebig werden können und ob die Nischenkonzeption auf den Darm anwendbar ist. Zudem wird erstmals analysiert, ob mukosal induzierte Plasmazellen im Knochenmark über längere Zeit ohne Proliferation überleben können und ob der Isotyp einen Einfluss auf die Lebensspanne hat. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für das Verständnis der mukosalen Wirkung von Antigenen und die Entwicklung stabiler Langzeitschutzstrategien durch orale Impfungen, sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin, sowie für therapeutische Ansätze zur Behandlun

      Untersuchung der Lebenszeit von Plasmazellen nach der oralen Immunisierung von Mäusen
    • Kunst und Arbeit

      Zum Verhältnis von Ästhetik und Arbeitsanthropologie vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

      • 290 stránek
      • 11 hodin čtení

      Vorstellungen von Kunst als Domäne des Schöpferischen erlangen in der Neuzeit wachsenden Einfluss auf den Begriff der Arbeit. Zugleich aber positionieren die Künste sich als Instanz der Ökonomie-Kritik und erheben den Anspruch, Alternativen bereitzustellen zur bürgerlich-kapitalistischen Arbeitswelt oder gar zu Arbeit überhaupt. Die Beiträge des Bandes untersuchen im Spannungsfeld dieser Beziehung von Kunst und Arbeit Schnittstellen, Wechselwirkungen und Reibungen zwischen ästhetischen, ökonomischen und (bio)politischen Prozessen in ihren historischen Veränderungen. Das Spektrum reicht von der Entgrenzung der Kunst und ihrer Neuentdeckung des Lebens bis zur gegenwärtigen Überblendung von flexibilisierten Erwerbsbiografien und dem Ideal des freien, ungebundenen Künstlers in einer postdisziplinären Gesellschaft.

      Kunst und Arbeit
    • Seit Anderson wissen wir, dass die Nation ein konstruiertes Konzept ist, das seit dem 19. Jahrhundert eine starke politische Anziehungskraft besitzt. Die deutsche Wiedervereinigung war ein verfassungsmäßig festgeschriebenes Ziel, das die Idee einer einheitlichen Nation betonte, ohne die unterschiedlichen Lebensrealitäten in Ost- und Westdeutschland bis 1990 zu berücksichtigen. Die Teilung spiegelte die globale Spaltung in kapitalistische und sozialistische Blöcke wider, und es entstanden zwei eigenständige Einheiten. Dennoch hielten sowohl West- als auch Ostdeutsche bis zuletzt an der Vorstellung einer zusammengehörigen Nation fest. Nach der Grenzöffnung 1989 konnten sich die Deutschen endlich wieder vereinen. Der Nativismus spielte eine entscheidende Rolle bei der Mobilisierung für die Wiedervereinigung, wirft jedoch Fragen zur Definition der Zugehörigkeit auf. Anja Lemke analysiert in ihrer Studie den Mauerfall vom 9. auf den 10. November 1989 und untersucht Zeitungsartikel der bedeutendsten deutschen Tageszeitungen dieser Zeit. Sie nutzt den poststrukturalistischen Ansatz von Laclau zur Analyse der Identitätskonstruktionen und kombiniert ihn mit einem Akteurmodell. Diese Herangehensweise führt zu aufschlussreichen Ergebnissen über Konsumverhalten, die Wahrnehmung von Effizienz im Westen, das soziale Leben im Osten und die verschiedenen Fremdbilder, die zur Abwertung des jeweils anderen Deutschlands führten.

      Die Konstruktion nationaler Identität in Ost- und Westdeutschland während des Mauerfalls
    • Der Band untersucht den Zusammenhang von Erinnerungspoetik, Sprachphilosophie und Identitätskonzeption in Walter Benjamins autobiographischem Text. Die Erinnerungsbilder der „Berliner Kindheit um neunzehnhundert“ werden durch die Verbindung der antiken Mnemotechnik mit psychoanalytischen Gedächtnismodellen als topographisch strukturierte Schrifträume lesbar. Deren Oszillieren zwischen Materialität und Semantik erlaubt die Anbindung an Benjamins sprachphilosophische Überlegungen zur „entstellten Ähnlichkeit“ sowie die Verbindung mit einem erinnerungspoetischen Entwurf des Selbst, der die Logik eines rein repräsentativen Zeichenbegriffs durchbricht. Die „vor Ähnlichkeit entstellte Gedächtnisschrift“ lässt ein sprachliches Ich entstehen, das sich über die flüchtige zeitliche und räumliche Anverwandlung an das Fremde konstituiert und auf diese Weise die identifizierende Logik stabiler Identitätsbildung unterläuft. An die Stelle einer narrativer Identitätskonstitution durch retrospektive Totalisierung im Erinnerungsprozess treten vielfach korrespondierende Gedächtnisräume und -medien, die das Verhältnis von Selbst, Leben und Graphé als differentielles Spiel entfalten.

      Gedächtnisräume des Selbst