Stefan Knobloch Knihy






Stefan Knobloch widerspricht der These der Erosion des Glaubens und kritisiert die Ergebnisse einer Befragung des Allensbacher Instituts aus dem Jahr 2021. Er betont, dass das Glaubenspotenzial des Menschen nicht unterschätzt werden sollte, auch wenn sich die Ausdrucksformen und der Habitus des Glaubens im Wandel befinden. Knobloch präsentiert seine Argumente in einem prägnanten und gut lesbaren Stil, der zum Nachdenken anregt.
Stefan Knobloch untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz auf unser Leben. Er reflektiert über die Grenzen zwischen menschlicher und Künstlicher Intelligenz und diskutiert die Herausforderungen des Trans- und Posthumanismus, inspiriert von Michel de Certeau und Bruno Latour, in einem theologischen und kritischen Kontext.
Das Hiersein übertreffen
Gottsuche in der Gegenwartsliteratur
In "Franziskanische Akzente" wird die Verbindung zwischen moderner Literatur und dem literarischen Erbe Franz von Assisi beleuchtet. Der Band präsentiert exemplarisch die Werke von Elazar Benyoetz und Ulla Hahn, die die Gottesfrage auf eindrucksvolle Weise thematisieren. Ein einführender Blick auf die Zeitverhältnisse rundet das Buch ab.
Das Konzil in Rom vor über 50 Jahren hatte sich das "aggiornamento", die Verheutigung von Glauben und Kirche zum Ziel gesetzt. Der Konzilsschwung erlahmte in mancherlei Hinsicht unter den Pontifikaten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Wo stehen wir heute? Papst Franziskus versucht in der widrigen kirchlichen, vor allem in der widrigen Situation des Vatikans - Missbrauchsproblematik, Finanzskandal, Diskussion der Amazoniensynode -, das Blatt zu wenden und Kirche und Glauben zu verheutigen. Dazu will dieser Band einen Beitrag leisten, indem er schwerverständlich gewordene Glaubenswahrheiten "mit anderen Augen" zu lesen versucht.
Wir sind ein Leben lang Suchende, Fragende. Es gibt eine Suche, deren Ziel wir nicht klar benennen können, von der wir rätselhaft in Beschlag genommen sind. Bei dieser Suche kann uns die Bibel weiterhelfen. Das Bild" Honig aus dem Felsen" ist aus dem Psalm 81 der Bibel genommen. Ihm lag die Vorstellung zugrunde, wilde Bienen würden ihren Honig in Felsenhöhlen ablegen. Ob wir dem "Honig der Bibel" in unserer Lebenssuche nicht nachspüren sollten?
Viele Menschen wenden sich von der Kirche ab, die Zahl der Gottesdienstbesucher sinkt und die der Kirchenaustritte steigt. Kirchliche Verlustangst sieht darin nichts anderes als einen Glaubens- und Gottesverlust. Ein differenzierter Blick jedoch zeigt: Menschen können in ihrem biografischen Lebenstext weiterhin nach Transzendenz suchen, auch wenn die Begriffe 'Gott' und 'Kirche' nicht explizit aufscheinen. Stefan Knobloch plädiert eindringlich dafür, diese Suche ernst zu nehmen, ohne sie allerdings als dezidierte 'Gott'suche zu vereinnahmen. Er zeigt damit Möglichkeiten auf für einen Prozess, an dessen Ende das Wort Jesu steht: 'Du bist nicht weit vom Reich Gottes' (Mk 12,34).
Weckrufe? Von Bundesprasident Roman Herzog gab es vor Jahren einmal eine Ruck-Rede. Verbrauchen sich Appelle nicht? Verpuffen sie nicht? Weckrufe aus der Heiligen Schrift gehoren einem anderen Genre an. Sie bleiben uns nicht ausserlich. Sie werden zu Weckrufen erst, wenn sie sich mit dem Leben verbinden. Mit dem Auf und Ab des Lebens, das Schlaglocher, unbeantwortete Fragen hinterlasst. Auf der Strasse fuhren Schlaglocher manchmal zu Achsenbruchen. Zu Bruchen bzw. Unterbrechungen anderer Art konnen Weckrufe der Bibel fuhren, die uns zu Neuem aufbrechen lasse