Elisabeth Meyer Renschhausen Knihy






Die Gärten der Frauen
- 336 stránek
- 12 hodin čtení
Der Streit um den heißen Brei
- 153 stránek
- 6 hodin čtení
Der Band beinhaltet Beiträge zum Thema Essen, Ernährung und Symbolik der Ernährung. Es handelt sich um kulturanthropologisch und kulturhistorisch ausgerichtet Aufsätze, die nicht von einem Tag zum anderen überholt sind, sondern grundsätzliche Erkenntnisse vor allem zur Geschlechtersymbolik des Essens bieten. Die Autorin, Dr. phil., ist Privatdozentin am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin.
Mitten in der Stadt wohnen und trotzdem das eigene Gemüse anpflanzen, pflegen und ernten: Großer Luxus, der manchmal sogar in einer kleinen Kiste wächst. Die Idee des Urban Gardening kam bereits Anfang des 20. Jahrhunderts auf und wird in Berlin seit einigen Jahren wieder kultiviert. Dieses Buch führt den Leser zu über 70 sehenswerten Berliner Gartenprojekten, stellt unterschiedliche Konzepte des Urban Gardening vor und verrät, wo sich ganz besondere Gärten verbergen.
„Urban Gardening“ ist ein Trend der Zeit: In den Metropolen der Welt beginnen immer mehr Menschen zu gärtnern – nicht nur auf Balkonen und Terrassen, sondern auch auf Gemeinschaftsflächen. In Berlin machen zurzeit vor allem die Allmende-Gärten auf dem Tempelhofer Feld von sich reden. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens baut eine buntgemischte Gemeinschaft Obst und Gemüse in Kisten an und lockt damit eine wachsende Zahl von Gästen aus aller Welt nach Tempelhof. Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen, Mitbegründerin und -organisatorin der Gemeinschaftsgärten auf dem Tempelhofer Feld, erzählt in ihrem Buch aus erster Hand von den Zielen der Arbeit und der wechselvollen Entstehungsgeschichte des „Allmende-Kontors“. Nicht zuletzt widmet sie sich dabei der Frage, welcher Einsatz notwendig ist, damit der Erhalt solcher öffentlichen Güter gewährleistet werden kann. Im Mittelpunkt ihrer Publikation aber stehen praktische Tipps für das großstädtische Gärtnern.
Unter dem Müll der Acker
- 176 stránek
- 7 hodin čtení
In immer mehr Metropolen der Welt werden innerstädtische Brachen in bunte, üppige und ertragreiche Gemüsegärten verwandelt. In New York City gibt es um die 800 so genannte ›Community Gardens‹, die von Nachbarschafts-initiativen gemeinsam bewirtschaftet werden. Aus wilden Müllplätzen entstehen so grüne Oasen in den Steinwüsten der Großstädte. Es sind vor allem Frauen, die hier Gemüse und Blumen anbauen – aus Freude am gemeinsamen Tun und als Schritt zu einer 'Ernährungs-Wende'. Arbeitslose helfen sich auf diese Weise selbst durch Gärtnern und Gemüseverkauf, Nachbarschaftsgemeinschaften pflanzen für Suppenküchen. Doch die Kommunen sind unentschieden, ob sie die Eigenarbeit von engagierten Bürgerinnen und Bürgern fördern oder das Stadtsäckel durch Bodenspekulation aufbessern sollen. Der Streit um das Recht auf ›Community Gardening‹ bewegt gerade Ghettobewohner, sich (umwelt-)politisch zu engagieren, und bewirkt so eine verblüffende soziale Integration.
„Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigal“, pflegten die Bauern in der norddeutschen Ebene zu sagen und meinten damit, daß wo der eine - von den Rufen des Käuzchens „gemahnt“ - einen Schaden hat, ein anderer seinen Vorteil daraus zieht. Heute werden die einen erwerbslos und finden immer seltener angemessen bezahlte Tätigkeiten, in Afrika, Asien, Amerika wie in Osteuropa und auch bei uns, während die anderen mit Gewinn an der Börse spekulieren. Trotz aber oder infolge der Globalisierung, erleben wir auch eine Wiederkehr der Gärten. Immer mehr Landbewohner aber auch Städterinnen besinnen sich zurück auf die Kleinlandwirtschaft. In den sogenannt peripheren Regionen nimmt die lokale Selbstversorgung einen zunehmend höheren Stellenwert ein. In diesem Band geht es daher um die zunehmende Relevanz von Gärten und Kleinlandwirtschaften in Stadt und Land und zwar weltweit. Die Beispiele zeigen, wie eng Gärten und Kleinlandwirtschaft mit den Entwicklungen in der „großen“ Politik und den Weltmärkten verknüpft sind. Aber sie zeigen auch, daß - obwohl die subsistenzorientierte Kleinlandwirtschaft angesichts heimlicher Weltwirtschaftskrisen für das physische Überleben notwendig ist - Gärten zugleich als Chance zu körperlicher Betätigung und sinnlicher Erfahrung auch „Balsam für die Seele“ sind. So geht es in diesem Band nicht zuletzt darum, wie Menschen es verstehen, aus der Krise eine Chance zu machen.