Knihobot

Guido Spars

    2. říjen 1966
    Berücksichtigung öffentlicher Planungs- und Infrastrukturleistungen auf dem Markt für Bodenverfügungsrechte
    Regionalentwicklung Brandenburg
    Wohnungsmarktentwicklung Deutschland
    Die Immobilienwirtschaft aus der Sicht regionalökonomischer Theorien
    Gründerzeit
    Wohnungsfrage 3.0
    • In den letzten zehn Jahren sind die Mieten und die Kaufpreise für Wohneigentum rasant gestiegen und führen zunehmend zu gesellschaftlicher Unzufriedenheit und politischem Druck. Trotz alledem war die Wohnungspolitik über Jahre hinweg ein eher vernachlässigtes Themenfeld. Die Wohnungsversorgung und die Wohnungspolitik sind hochkomplex, da sie einerseits im föderalen Zusammenspiel über alle drei Ebenen organisiert werden müssen und andererseits in jeder Stadt eine etwas andere Markt-, Versorgungs- sowie Preissituation am Wohnungsmarkt vorherrscht. Vor dieser komplexen Gemengelage stellt sich Frage nach neuen Perspektiven und Optionen für eine Wohnungspolitik, die diesen Namen auch verdient. In diesem Band untersuchen Wissenschaftler aus unterschiedlichen Perspektiven die derzeitige Wohnungsversorgung und präsentieren mögliche Verbesserungen sowie die dafür notwendigen Instrumente.

      Wohnungsfrage 3.0
    • Gründerzeit

      Sanierung und Neunutzung von Problemimmobilien durch urbane Pioniere

      In vielen Städten Nordrhein-Westfalens sind zunehmend Gebäude mit leeren Fenstern und maroden Fassaden zu finden, die als Problemimmobilien bezeichnet werden. Diese Objekte, oft in von demografischem Wandel betroffenen Vierteln, stellen einen Verlust an Baukultur dar, da mit ihrem Verfall oft stadtbildprägende Bausubstanz verloren geht. Gleichzeitig bieten sie Chancen für innovative Ansätze zur Erhaltung und Neunutzung. In europäischen Städten gibt es bereits erfolgreiche Modelle, die auf kreative Menschen setzen, die diese Immobilien neu beleben. Die Publikation stellt unter anderem das Rotterdamer Konzept der „Klushuizen“ vor, bei dem die Kommune verwahrloste Immobilien kauft und an engagierte junge Menschen verkauft, die bereit sind, diese selbst zu renovieren. Diese Initiative hat nicht nur zur Erhaltung wertvoller Bausubstanz beigetragen, sondern auch das Quartiersleben und die Architekturqualität verbessert. Eine Machbarkeitsstudie von Guido Spars und Roland Busch untersucht, wie das Rotterdamer Modell in Nordrhein-Westfalen adaptiert werden kann, einschließlich rechtlicher Rahmenbedingungen und Förderinstrumente. Als Fallbeispiel dient das Sanierungsgebiet Bochumer Straße in Gelsenkirchen. Die Ergebnisse der Studie sind in der Publikation zusammengefasst und richten sich an Eigentümer, Kommunen und Interessierte an alternativen Sanierungskonzepten.

      Gründerzeit
    • Innerhalb der regionalökonomischen Theorien gibt es bislang kein Modell, das den Zusammenhang zwischen Regionalökonomie und Immobilienwirtschaft umfassend abbildet. Dieses Defizit dürfte nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein, dass die Immobilienwirtschaft als umfassender Wirtschaftsbereich und als Fachdisziplin erst nach und nach an Bedeutung gewinnt. Die vorliegende Arbeit zeigt jedoch, dass der Immobilienwirtschaft nach allen betrachteten Ansätzen – Neoklassische Theorie, Export-Basis-Theorie, endogene Wachstumstheorie und New Economic Geography – eine zentrale, wenngleich unterschiedlich definierte Rolle für Wachstum und Strukturwandel innerhalb einer Region zukommt. Zur Illustration der zahlreichen Verknüpfungen von regionalökonomischer Theorie und Immobilienwirtschaft wurde Berlin gewählt. Zum einen erfüllt diese Stadt aufgrund ihrer Größe die Kriterien einer Stadtregion. Zum anderen war hier nach der Wiedervereinigung eine besonders ausgeprägte Dynamik auf sich neu formierenden Immobilienmärkten zu beobachten. Daneben haben sich im Zuge des rapiden Auf- und Umbauprozesses neue Akteure und Akteursstrukturen entwickelt, an denen die forcierte Dienstleistungsdynamik im Immobiliensegment gut beobachtet werden kann.

      Die Immobilienwirtschaft aus der Sicht regionalökonomischer Theorien
    • Mit den Leistungen der öffentlichen Hand in Form von räumlicher Planung und städtebaulicher Infrastruktur verbinden sich zum Teil enorme Auswirkungen auf Preise für Bodenverfügungsrechte. In dieser Arbeit wird eine ökonomische Beurteilung von drei Reformvorschlägen für Abgaben zur Berücksichtigung derartiger Planungs- und Infrastrukturleistungen vorgenommen: Hierzu gehören die Infrastruktur- und Planungskostenabgabe, der Planungswertausgleich und die Bodenwertsteuer. Der Vergleich dieser drei Abgabentypen erfolgt auf der Grundlage finanzpolitischer Überlegungen und neuerer theoretischer Erkenntnisse – vor allem aus der Perspektive der Neuen Institutionenökonomik – und mündet in Vorschlägen zur Reformierung des heutigen Abgabensystems.

      Berücksichtigung öffentlicher Planungs- und Infrastrukturleistungen auf dem Markt für Bodenverfügungsrechte