Stetigförderer für Stückgut sind wesentliche Elemente in Materialflusssystemen und tragen einen relevanten Anteil zum Gesamtenergieverbrauch von Intralogistiksystemen bei. Die Optimierung ihrer Energieeffizienz ist vor dem Hintergrund einer drohenden Klimakatastrophe und der steigenden Energiekosten somit von ökologischer und ökonomischer Relevanz. Die höchsten Verluste der Stückgutstetigförderer entstehen im Antriebssystem. Die Wirkungsgradkennlinien von Standard-Antriebssystemen sind lastabhängig und weisen im Bereich des Bemessungspunktes das Wirkungsgradmaximum auf. Aufgrund des häufigen Betriebs abseits des Bemessungspunktes bei niedrigen Wirkungsgraden, ist der Verlustanteil im Antriebssystem am größten. Derzeit sind keine geeigneten, wissenschaftlich gesicherten Verfahren zur Auslegung der Antriebssysteme für Stückgutstetigförderer der Intralogistik bekannt. Um diese Lücke zu schließen und die Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz nutzbar zu machen, werden in dieser Arbeit Verfahren zur Antriebsauslegung und zur energieeffizienzoptimalen Antriebssystemauswahl für Stückgutstetigförderer vorgestellt. Die effizienzoptimierte Antriebsauslegung ermöglicht die Festlegung der Bemessungsgrößen des Antriebssystems im virtuellen Engineeringprozess. Sie beruht auf einem mechanischen Berechnungsmodell, das die mechanische Antriebsleistung beim stationären Fördern und im Hochlauf quantifiziert. Die effizienzoptimale Antriebssystemauswahl ermöglicht mit einem semi-analytischen Ansatz die Optimierung von Stückgutstetigförderern bei der Variantenkonstruktion. Die Vorgehensweise berücksichtigt die unterschiedlichen Betriebszustände des Fördergeräts mittels Lastkollektiv, sowie die Wirkungsgradkennfelder der Antriebssysteme. Die Antriebssystemauswahl wird an typischen Stückgutstetigförderern der Intralogistik umgesetzt und die Effizienzsteigerungen mittels Messungen nachgewiesen. Ergänzend werden allgemeine Erkenntnisse zur Bewertung der Effizienz von Antriebssystemen gewonnen.
Thomas Stöhr Pořadí knih





- 2019
- 2013
Ziel der Arbeit war die Steigerung der Abbildungsgenauigkeit von FE-Modellen im Hinblick auf Umformprozesse, die dem Temperatur-Zeit-Zyklus des direkten Presshärtens folgen. Untersucht wurde das Umformverhalten von Bor-Manganstählen in Abhängigkeit von der Umformgeschwindigkeit bis zu Dehnraten von 10 s-1 und relevanten Einflussfaktoren. Ein zentraler Punkt war die Entwicklung einer Methodik zur Erfassung von Warmfließkurven im Schichtstauchversuch, um den Einfluss des Spannungszustands auf das Fließverhalten von Bor-Manganstählen zu analysieren. Die Implementierung der gewonnenen Kennwerte führte zu einer signifikanten Verbesserung der Abbildungsgenauigkeit der FE-Modellierung für den Presshärtprozess. Dies wurde durch den Vergleich der Blechdickenentwicklung zwischen einer numerisch simulierten und einer experimentell umgeformten Komponente veranschaulicht.
- 2012
Durch die Einführung des BilMoG erfahren die deutschen Bilanzierungsregeln eine grundlegende Veränderung, die seit dem Bilanzrichtliniengesetz von 1985 nicht mehr so umfassend war. Der Gesetzgeber verfolgt das Ziel, das deutsche Bilanzrecht im Vergleich zu internationalen Regelungen attraktiver zu gestalten. Die Änderungen sollen die Aussagekraft des HGB-Abschlusses erhöhen und als Antwort auf die IFRS dienen. Ein zentrales Anliegen des BilMoG ist es, das Vertrauen in die realistische Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Unternehmen wiederherzustellen. Dazu werden umfassende Änderungen in den Bereichen Ansatz-, Bewertungs-, Ausweis- und Anhangsvorschriften vorgenommen, insbesondere bei der Bilanzierung von Rückstellungen. Diese Diskussion wird stark von der jeweiligen Bilanzauffassung geprägt. Rückstellungen sind für Unternehmen von zentraler Bedeutung, da sie das handelsrechtliche Ergebnis mindern und, sofern steuerlich anerkannt, auch die Steuerlast reduzieren. Zudem sind sie ein wichtiges Instrument zur Ergebnissteuerung. Die Arbeit behandelt die Bilanzierung von Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie sonstige Rückstellungen, jedoch nicht von Steuerrückstellungen. Ziel ist es, die wesentlichen Änderungen darzustellen und deren Auswirkungen zu analysieren, wobei die Begrifflichkeiten definiert und Aspekte des Ansatzes, der Bewertung und des Ausweises kritisch gewürdigt werden. Herrschend
- 2000
Autor: Thomas Stöhr, Ausgabe 2000, 112 Seiten, 99 Schwarzweiß und 3 Farbabbildungen. Fester Einband. Inhalt: Vorwort, Einleitung, Geschichte von Arnstadt und Ichtershausen, Bahnverbindung bis Arnstadt, Vorbereitung für die AIE 1862-1885, Eisenbahnbauunternehmer Herrmann Bachstein, Zusammenarbeit mit Bachstein, Bahnbau, Eröffnung der Secundärbahn Arnstadt-Ichtershausen, erste Betriebsjahre, Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, Um- und Erweiterungsbauten, Betriebsmittel, Lokomotiven, Wagen, Beförderungsleistungen der AIE, Konkurrenz durch Kraftwagenverkehr, kritische Linienführung, Entwicklung nach 1945, bauliche Veränderungen 1945-1949, Ende des bahneigenen Kraftverkehrs, Rückbau, nur noch Güterverkehr, Betriebsmittel der Nebenbahn, Fahrzeuge der Erstausrüstung, Zeitungsmeldungen über die AIE bis 1940, Postdienst, Telefonnetz, Steuern, Tarife und Fahrpläne, bauliche und technische Anlagen, Signaltechnik, Karl Oemus - ein Leben bei der AIE, Fotoerinnerungen, Zeittafel, Anmerkungen, Abkürzungen, Quellenangaben. Im Vorwort schildert der Autor seine Motivation, eine Modelleisenbahnanlage mit Vorbildcharakter zu bauen, inspiriert durch eine Veröffentlichung über die Nebenbahn von Arnstadt nach Ichtershausen. Nach intensiver Recherche über 11 Jahre und Unterstützung von verschiedenen Personen sammelte er umfangreiches Material, das in diesem Buch zusammengefasst wurde. Ein besonderer Dank gilt den Helfern, die ihm mit Fotomaterial
- 1998
Das Bundesverfassungsgericht hat den Gesetzgeber bereits mehrfach angemahnt, für eine systemgerechte Besteuerung von Alterseinkünften zu sorgen. Trotz verschiedener Reformvorschläge wurde noch keine Neuordnung umgesetzt. Ziel der Untersuchung ist es, unter Auseinandersetzung mit diesen Reformmodellen einen Vorschlag für eine systemgerechte Besteuerung der Alterseinkünfte zu entwickeln. Hierbei wird eine Lösung gesucht, die den Vorgaben des Verfassungsrechts und den Prinzipien des Steuer- und Sozialrechts gerecht wird. Im Ergebnis setzt sich der Verfasser für ein System ein, das einen an einer notwendigen Mindestsicherung im Alter orientierten Abzug von typischen Alterssicherungsaufwendungen mit einer Teilbesteuerung der Altersbezüge in Form einer Ertragsanteilsbesteuerung kombiniert.