Die großen Spuren des Sigmund Klein erzählt von der spannenden Suche nach Informationen über den jüdischen Ururgroßvater des Verfassers vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte der NS-Zeit und der unmittelbaren Nachkriegszeit. Der Autor machte hierbei viele, viele Jahre später erstaunliche und überraschende Entdeckungen durch Dokumente, die in der eigenen Familie überliefert worden waren, aber auch durch Aktenbestände aus öffentlichen Archiven (wie in den Entnazifizierungsakten der eigenen Vorfahren und den Akten des Vaterschaftsprozesses von 1893, den seine Ururgroßmutter gegen den jüdischen Ururgroßvater angestrengt hatte). Am Ende stand dabei unter anderem das Aufspüren eines entfernten jüdischen Verwandten in Florida, der ein Spielkamerad von Anne Frank gewesen war. Es geht also nicht um eine detaillierte und Außenstehende ermüdende Familiengeschichte (wer wen wann geheiratet hat und warum wer wann von welchem Dorf in welche Stadt gezogen ist). Vielmehr wird nachgezeichnet, wie sich ganz einfache Leute in der NS-Zeit und auch danach ‚durchwurschteln‘ mussten, wenn sie auf einmal von den Nürnberger Rassegesetzen betroffen waren.
Joachim Mathieu Knihy


Edward Bulwer-Lytton, once a popular writer in the nineteenth century, is often viewed today as one of the dullest Victorians. This study focuses on his work, England and the English, published in 1833, shortly after the first parliamentary Reform Act, marking the start of the 'Age of Reform.' Bulwer saw this period as an opportunity to analyze his country and advocate for further reforms. The study aims to make Bulwer's insightful observations more accessible to modern readers. His analysis of contemporary England is unique, yet corroborated by other sources, showcasing his keen understanding of the era. Bulwer also sought to reform stereotypes and foster a positive national identity, particularly in the context of Anglo-French relations, promoting a sense of uplift rather than hostility. Comparisons with other nations serve to highlight positive examples. The work represents a new beginning in the tradition of 'Description of England,' blending satire with constructive suggestions for national identity reform. It also addresses Bulwer's complex position as an anti-aristocratic aristocrat who later embraced conservatism. The study aims to elevate Bulwer's work within the fields of history, literature, and Cultural Studies, emphasizing its significance.