Knihobot

Katrin Severidt

    Beratungshonorare in Banken
    • 2001

      Beratungshonorare in Banken

      Wettbewerbsbedingungen und Kundenpräferenzen

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      Die deutschen Banken haben lange die Preispolitik in der Kapitalanlageberatung nicht als Problem wahrgenommen. Sowohl Banken als auch Kunden waren daran gewöhnt, dass diese Dienstleistung nicht separat berechnet, sondern durch hohe Umsatzprovisionen beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren abgegolten wurde. Dieses Preismodell wurde über Jahrzehnte hinweg im stillschweigenden Konsens der meisten Banken beibehalten, jedoch haben einige Institute kürzlich damit begonnen, es zu ändern. Zwei der größten deutschen Universalbanken haben die Umsatzprovisionen drastisch gesenkt und eigenständige Beratungshonorare in Form einer jährlichen Provision vom Depotvolumen eingeführt. Diese Schritte wurden in der Branche aufmerksam verfolgt und diskutiert, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis weitere Banken ähnliche Modelle übernehmen. Der Wandel der jahrzehntelang starren Preispolitik ist kein Zufall, sondern eine Reaktion auf den radikalen und schnellen Wandel im Markt für Finanzdienstleistungen, bedingt durch Deregulierung, Globalisierung und die Internet-Ökonomie. Der Wettbewerb hat zugenommen, die Markttransparenz ist gestiegen, und die Kunden sind heute interessierter, kompetenter und anspruchsvoller. Diese Entwicklung zwingt die Banken zur Überprüfung historisch gewachsener Preisgestaltungen.

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