Knihobot

Daniel Marc Segesser

    Empire und totaler Krieg: Australien 1905 - 1918
    Recht statt Rache oder Rache durch Recht?
    Der Erste Weltkrieg in globaler Perspektive
    • Bis in die Gegenwart gehört der Erste Weltkrieg (1914-1918) zu denjenigen Ereignissen der Weltgeschichte, die im Gedächtnis der Menschen einen wichtigen Platz bewahrt haben. Dies liegt auch daran, dass er am Anfang eines Zeitalters der Extreme stand, wie es der britische Historiker Eric Hobsbawm ausdrückte. In der Literatur wird der zeitgenössisch als Great War oder Grande Guerre bekannte Konflikt deshalb auch als die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts (George F. Kennan) bezeichnet. In diesem Buch soll der Erste Weltkrieg aus globaler Perspektive betrachtet werden. Das Augenmerk soll also nicht nur auf den Entwicklungen in Europa liegen, sondern es soll aufgezeigt werden, welches die globalen Ursachen des Krieges waren, wie europäische und aussereuropäische Welt in diesen Krieg verwickelt waren, welche Auswirkungen er auf die Menschen an der Front wie in der Heimat hatte, welche Rolle Kriegsverbrechen und Völkerrecht in diesem ersten globalen Ringen spielten, wie und weshalb der Krieg zu Ende ging, welche Folge dies weltweit hatte und wie der Krieg in der Erinnerung der Menschen präsent blieb.

      Der Erste Weltkrieg in globaler Perspektive
    • Recht statt Rache oder Rache durch Recht?

      Die Ahndung von Kriegsverbrechen in der internationalen fachwissenschaftlichen Debatte 1872-1945

      Daniel Marc Segesser legt eine neue innovative Studie zur Geschichte der juristischen Verfolgung von Kriegsverbrechen vor. Er dokumentiert und analysiert die internationale Debatte von Staats- und Völkerrechtlern mit dem Schwerpunkt auf der Zeit zwischen dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und der Errichtung des Nürnberger Tribunals am Ende des Zweiten Weltkrieges. Er betritt damit ein Feld, das in den letzten Jahren ein erhöhtes öffentliches Interesse gefunden hat, von der Geschichtswissenschaft aber bisher nur am Rande thematisiert worden ist. Segesser zeigt, dass es seit etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts schon eine phasenweise höchst intensive juristische und politische Debatte über die Ahndung von Kriegsverbrechen gegeben hat, welche bis heute die Grundlage für den aktuellen Diskussionsstand bildet. Gestützt auf eine dichte Quellenbasis, zeigt er den diachronen Wandel eines begrifflich wenig scharfen und stets umstrittenen juristischen, militärischen und sozialen Tatbestandes in der internationalen Politik auf. Als Historiker stellt Segesser den notwendigen Bezug der Debatte zu ihren politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen her, ein Vorzug, der sein Buch vor bisherigen Studien aus der Feder von Juristen auszeichnet. Damit gelingt es ihm auch, die Ambivalenz der Definition und der Anwendung des Begriffs 'Kriegsverbrechen' aufzuzeigen.

      Recht statt Rache oder Rache durch Recht?
    • Seit ihrer Gründung 1999 hat die Reihe ›Krieg in der Geschichte‹ die Vielfalt der Fragestellungen und Perspektiven zum Thema Krieg in zahlreichen Bänden beleuchtet. Sie thematisiert die Rolle des Krieges und des Militärs in verschiedenen historischen Perioden und Gesellschaften seit der Antike. Der Begriff Krieg umfasst dabei alle Formen kriegerischer Konflikte zwischen militärischen oder paramilitärischen Gruppen, von Schlachtfeldkämpfen bis hin zu hochtechnisierten Kriegen, die auf Zivilisten abzielen. Die historiographische Erforschung des Krieges ist eng mit dem Militär und der Zivilgesellschaft verbunden. Die Herausgeber sind der neuen und kritischen Militärgeschichte verpflichtet, die seit den 1990er Jahren im deutschsprachigen Raum an Bedeutung gewonnen hat. Besonders die Integration sozial-, alltags-, kultur-, mentalitäts- und geschlechterhistorischer Perspektiven hat der Kriegs- und Militärgeschichte neue Impulse gegeben. Die Reihe verfolgt das Ziel, die enge Verknüpfung von Militär und Gesellschaft sichtbar zu machen und zu zeigen, wie militärische Verbände in die zivile Gesellschaft eingebettet sind und diese prägen, während sie gleichzeitig normierend und reglementierend in die Gesellschaft eingreifen.

      Empire und totaler Krieg: Australien 1905 - 1918