Knihobot

Victor Dönninghaus

    Nemcy v obščestvennoj žizni Moskvy
    Minderheiten in Bedrängnis
    Revoljucija, reforma i vojna
    V teni "Bolʹšogo Brata"
    Revolution, Reform und Krieg
    Jenseits der "Volksgruppe"
    • Vor dem Ersten Weltkrieg lebten an beiden Seiten der Wolga nördlich und südlich der Großstadt Saratov mehr als 500.000 Deutsche in rund 200 Kolonien. Seit ihrer Einwanderung vor anderthalb Jahrhunderten hatten sie zur wirtschaftlichen Entwicklung des flachen Landes und zum Aufschwung der Handelszentren an der Wolga, vor allem Saratovs, beigetragen. Gegenstand der vorliegenden Studie ist der Zusammenhang zwischen der Politik der zentralen und regionalen Behörden während der Revolution von 1905 und der folgenden Periode des „Scheinkonstitutionalismus“ (Max Weber) auf der einen und dem Verhalten der Wolgadeutschen in dieser Zeit beschleunigten Wandels auf der anderen Seite. Im Zentrum stehen die Modernisierung der traditionellen Agrarordnung mit ihrem für die übrigen Rußlanddeutschen untypischen Gemeineigentum an Grund und Boden, sowie das Verhältnis von Distanz und Integration der Deutschen in die Gesamtgesellschaft des Wolgagebiets (1905–1917). Der Autor folgt auch den Spuren des schwierigen Miteinanders zwischen Deutschen und Russen in der Zeit des Ersten Weltkriegs, als die Germanophobie im Russischen Reich einen gewaltigen Aufschwung erlebte.

      Revolution, Reform und Krieg
    • Minderheiten in Bedrängnis

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      Stalins Politik gegenüber den nichtrussischen Nationalitäten gehört zu den zentralen Themen der sowjetischen Geschichte. Im Mittelpunkt des Buches stehen einige der von Stalin als „fluktuierende nationale Gruppen“ bezeichneten Streuminoritäten, die über keine eigenen Territorien verfügten: die nationalen Minderheiten des Westens (Deutsche, Polen, Letten, Litauer, Esten, Finnen u. a.). Der zeitliche Rahmen der Untersuchung umfasst die Periode von 1917 bis 1938 – eine Zeit der Transformation der traditionellen Gesellschaft und der Schaffung eines administrativen Kommandosystems stalinistischen Typs. Anhand von umfangreichem Quellenmaterial aus russischen Archiven werden die Grundlinien, Entscheidungsmechanismen und Funktionsweisen der sowjetischen Politik gegenüber den nationalen Minderheiten des Westens (in erster Linie gegenüber den Deutschen) auf den höchsten Ebenen analysiert.

      Minderheiten in Bedrängnis
    • Seit der Gründung der „Deutschen Vorstadt“ gegen Ende des 16. Jahrhunderts treffen in Moskau Vertreter der europäischen und russischen Kultur aufeinander. Die Deutschen stellten bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nach den Russen die zweitgrößte ethnische Gruppe und spielten eine bedeutende Rolle im wirtschaftlichen und sozialen Leben der Stadt. Anhand von umfangreichem Quellenmaterial aus russischen Archiven führt der Autor den Leser von den engen und vielfältigen Kontakten der russischen und deutschen Bevölkerung bis zu den zwischen beiden Gruppen ausbrechenden Konflikten. Den Scheitelpunkt bilden die Pogrome gegen die Moskauer Deutschen im Mai des Jahres 1915. Aus der Presse: „Die Darstellung ist kenntnisreich und beruht auf umfassender Vertrautheit mit Quellen und Literatur.“ Dittmar Dahlmann in: Süddeutsche Zeitung vom 20.08.2002

      Die Deutschen in der Moskauer Gesellschaft