Neulich im Labor is a homage to the photo lab, a potted social history about a slowly disappearing place that helped shape 20th century photography. The protagonists of the piece – photographers, artists, hand printers, and machine operators, each and every one an obsessive operating in their own world comprised of photo-fetish objects and actions – regularly convene at F.’s to reflect on analogue photography, its materiality, and everyday laboratory work. But today is a special day. Everyone has brought along their favourite piece. Today, it’s all about the future of the photo lab...
Ruth Horak Knihy





Für die diesjährige Werkschau konnte die FOTOGALERIE WIEN Michael Mauracher gewinnen. Der 1954 in Klagenfurt geborene, in Salzburg aufgewachsene und hier lebende Künstler, Mitbegründer der Galerie Fotohof, Senior Lecturer an der Universität Mozarteum Salzburg und Honorarprofessor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig zeigt einen umfassenden Querschnitt durch sein Werk von den späten 1970er-Jahren bis heute. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog und die Werkschau-Fotoedition Nr. 13. Der Fokus der Werkschau liegt auf dem Verhältnis von Film und Foto – der Titel bezieht sich auf die gleichnamige Werkbund-Ausstellung von 1929, in erster Linie wegen seiner lapidaren denotativen Nennung zweier Medien, die das 20. Jahrhundert geprägt haben – und auf dem autobiografischen Aspekt im Werk von Michael Mauracher sowie auf dessen medienreflexiven Untersuchungen.
Eine Ausstellung aus der österreichischen Fotosammlung des Bundes und der HGB Leipzig, kuratiert von Ruth Horak, zeigt in zwei Szenarien die Vielfalt aktueller Fotokunst. Das erste Szenario in Graz präsentiert Werke von Künstlern wie Annegang, Werner Feiersinger und Elfie Semotan, während das zweite Szenario in Leipzig mit Künstlern wie Fine Bieler, Christoph David und Heidi Specker aufwartet. „DLF 1874-Die Biografie der Bilder“ ist ein internationales Projekt, das sich mit der großen Fotosammlung der Republik Österreich beschäftigt. Die Kuratorin hinterfragt „auffällige“ Bilder aus über 8500 Einzelarbeiten hinsichtlich ihrer Entstehungsbedingungen und narrativen Möglichkeiten. Wenn ein Werk das Atelier verlässt, bleibt seine Entstehungsgeschichte zurück, und sachliche Informationen treten an die Stelle des persönlichen Kontextes. Die Ausstellung untersucht, welche Entscheidungen zur Realisierung eines Kunstwerks führten, was verworfen wurde und welche anderen Arbeiten entstanden sind. Durch die Wiederherstellung der Verbindung zwischen Werk und Autor entsteht eine „Biografie der Bilder“. Das Projekt, das in Graz startete, wird durch die Reflexion der Foto- und Medienklassen der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig erweitert, die die Grundbedingungen ihres Schaffens in einem mediendurchdrungenen Umfeld beleuchten.