Knihobot

Torsten Bewernitz

    Global x
    Die neuen Streiks
    Kleine Geschichte der Krisenrevolten
    Nothing in common?
    Synikalismus und neue Klassenpolitik
    Konstruktionen für den Krieg?
    • Konstruktionen für den Krieg?

      • 353 stránek
      • 13 hodin čtení

      Auf der Grundlage von Analysen der Berichterstattung in „Frankfurter Rundschau“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“, „Bild“, „Focus“ und „Junge Freiheit“ kommt Torsten Bewernitz in seiner Untersuchung zu dem Fazit: Der Kosovo-Krieg wurde hierzulande als ein diskursives Ereignis wahrgenommen. Er beeinflusste den Diskurs maßgeblich und bestätigte nicht nur alte Identitäten, sondern er führte auch zur Konstruktion von neuen: Die Manifestation einer europäischen Identität war ein wesentliches Ergebnis. Darüber hinaus arbeitet Torsten Bewernitz heraus, wie im Zuge dessen auch geschlechtliche Identitäten rekonstruiert wurden. Dafür untersucht er, welchen Wandel die geschlechtlichen Idealtypen „Soldat“, „Politiker“, „Kriegermutter“ und „Schöne Seele“ erfuhren, die die Internationalen Beziehungen prägen. Torsten Bewernitz untersucht die Berichterstattung über das Kriegsgeschehen im Kosovo unter dem Aspekt der Darstellung von Nationalität und Geschlechterverhältnissen. Müssen Identitätskonstruktionen immer ‚Konstruktionen für den Krieg’ sein oder sind Identitätskonstruktionen für den Frieden möglich und wie können diese aussehen?

      Konstruktionen für den Krieg?
    • In der Bundesrepublik existiert eine Strömung basisdemokratisch denkender und agierender Gewerkschafter*innen. Die einen arbeiten innerhalb der Organisationsstrukturen der DGB-Gewerkschaften und die anderen in kleinen selbständigen Verbänden und Gruppen (z. B. FAU und Wobblis) außerhalb dieses Rahmens. Der Autor Torsten Bewernitz war selbst lange Aktivist in der „zweiten Abteilung“ und hegt heute wachsende Zweifel, ob diese „Schlachtordung“ der syndikalistischen Sache so dienlich ist. Mit seinem hier vorliegenden Text möchte er einen provozierenden Vorschlag machen: Er schlägt den Übergang der existierenden syndikalistischen Strukturen in eine neue Organisationsform vor, die die inhaltliche Militanz der syndikalistischen Organisationen beibehält, aber gleichzeitig einen praktischen, massenkompatiblen Organisierungsansatz anwendet – der durchaus etwas größenwahnsinnige, nichtsdestoweniger aber erstens notwendige und zweitens realisierbare Plan ist die Errichtung eines Netzwerks militanter Worker Center aus klassenbewussten, (anarcho)syndikalistischen und linksgewerkschaftlichen bzw. kritisch-gewerkschaftlichen Gruppen, Organisationen, Projekten und Einzelpersonen. Ziel ist eine Massenbasis im Sinne syndikalistischer Theorie. Das erfordert Abstriche im Ideal und eine vermehrte Hinwendung zur (direkten) Aktion als Basis dafür, das Ideal erneut zu entwickeln und ansatzweise realisieren zu können.

      Synikalismus und neue Klassenpolitik
    • Nothing in common?

      Differänzen in der Klasse

      „Die arbeitende Klasse und die besitzende Klasse haben nichts gemeinsam“ lautet ein Prinzip des basisgewerkschaftlichen Syndikalismus. Um auf dieses Prinzip zu kommen, bedarf es aber eines bestimmten Verständnisses von dem, was Klassen sind. Das Arbeiter*innen und Unternehmer*innen nichts gemeinsam haben, ist durchaus nicht plausibel. Viele haben sicherlich schon mal ein Glas Bier mit ihrem Chef getrunken, manche waren vielleicht sogar auf gemeinsam auf einem Konzert und vielleicht teilen sich Chef*in und Arbeiter*in auch die politische Meinung. „Nothing in common“ – nichts gemeinsam – muss sich also auf etwas anderes beziehen. Die Formulierung bezieht sich auf einen gesellschaftlichen und ökonomischen Grundkonflikt, der im Kapitalismus strukturell angelegt ist. Torsten Bewernitz macht sich auf die Suche nach dieser Struktur, aber auch nach den Widerständen und Bewegungen, die sich nicht aus der Struktur, sondern aus einem kollektiven Eigensinn erklären lassen.

      Nothing in common?
    • Anna und Jens arbeiten im CallCenter. Vom Fenster aus ist das Occupy-Camp zu sehen – aber was hat das eigentlich mit ihren Arbeitsbedingungen zu tun? Die beiden prekär Beschäftigten begeben sich auf eine virtuelle Zeitreise durch die Geschichte der Krisen von heute bis in die frühe Neuzeit, nicht ohne dabei den einen oder anderen theoretischen Abstecher in die Kritik der ökonomischen Theorie, Zyklen- und Wellentheorien und die Ideen des Rätekommunismus zu machen. Am Ende der Reise ist klar: Man muss etwas gegen die Zumutungen der Krisenverwaltung durch Politik und Wirtschaft machen! Aber wie? Eine zweite Zeitreise wird nötig, um auf die Spuren der Proteste und Widerstände zu kommen, von Hungerrevolten über Generalstreiks bis zu Platzbesetzungen.

      Kleine Geschichte der Krisenrevolten
    • Die neuen Streiks

      • 190 stránek
      • 7 hodin čtení

      'Der Streik kehrt zurück' titelte die anarchosyndikalistische 'Direkte Aktion' bereits 2006. Der einjährige Streik bei dem Flughafen-Caterer ›Gate Gourmet‹, die Streiks der Bosch-Siemens-Haushaltgerräe in Berlin, bei AEG, der wilde Streik 2004 bei Opel Bochum und viele andere Beispiele scheinen das zu bestätigen. Auch nach 2006 hat es das Phänomen Streik mit den Arbeitskämpfen bei der Telekom und insbesondere mit dem Arbeitskampf der GDL in die Medien geschafft. Das Unwort ›Streik‹ ist selbst in konservativen Medien wieder sagbar geworden, die Methode hat Konjunktur. Die Art und Weise, die Motivation, die Ziele und die Akteure heutiger Streiks haben sich aber massiv verändert und vielerorts erscheint Streik zwar als gute Idee, aber immer noch nicht durchführbar. In einer Mischung aus Einzelbeiträgen und gemeinsamer Reflexion und Diskussion lassen die AutorInnen die Geschichte des Streiks Revue passieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem aktuellen Streikgeschehen. Darüber hinaus wird versucht, aus der Veränderung des Streikgeschehens praktische Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen.

      Die neuen Streiks
    • Die Antiglobalisierungsbewegung wird vor dem Hintergrund ihrer Themenfelder und ihres Handelns kritisch-solidarisch betrachtet. Bewernitz diagnostiziert dabei den Aufstand der EZLN, die MAI-Verhandlungen und die Proteste in Seattle als die ‘Gründungsmythen’ der Bewegung. Der ›Service & Informations‹-Anhang liefert einen informativen Einblick in die vielfältigen Strukturen dieser Bewegung.

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