Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland
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Entsprechend ihrer geschichtlichen Bedeutung und dem Reichtum ihres Denkmalbestandes bildet die Stadt Northeim einen Schwerpunkt dieses Bandes. Die Altstadt, zum großen Teil noch vom Ring ihrer mittelalterlichen Befestigung umschlossen, besitzt noch vollständig erhaltene Straßenzüge mit zahlreichen qualitätvollen Fachwerk-Bürgerhäusern des 16. bis 19. Jahrhunderts, die das Stadtbild entscheidend prägen. Daneben beanspruchen aber auch die kleineren städtischen Zentren wie die Städte Hardegsen, Moringen und Uslar als ehemalige Mittelpunkte der alten hannoverschen Amtsverwaltung und auch als zeitweise Residenz der Braunschweiger Herzöge im Mittelalter ein besonderes geschichtliches Interesse. Dies gilt sinngemäß auch für das Ortsbild des Fleckens Nörten-Hardenberg. Im Vordergrund der Ortsbeschreibungen dörflicher Siedlungen stehen die vielfach noch aus mittelalterlicher Zeit stammenden Dorfkirchen und Kapellen, darunter ehemalige Wehrkapellen, wie sie im südniedersächsischen Raum zwischen Weser und oberer Leine verbreitet waren. Besondere Höhepunkte unter den ländlichen Kirchenbauten bilden die romanischen Kirchen in Fredesloh und Wiebrechtshausen. Die in der Region verbreiteten typischen älteren Bauernhäuser verdienen ebenfalls Beachtung. Beispiele für die hier üblichen Hausformen nieder- bzw. mitteldeutsch geprägter Anlagen und diverse Mischformen finden sich in größerer Anzahl in den Dörfern. Reizvolle bauliche Akzente innerhalb des ländlichen Raumes bilden eine Anzahl von Burgen, Schlössern und Herrensitze, unter denen die Anlagen von Nienover und Hardenberg herausragen.