Frauen und Frankfurt
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„Frauen und Frankfurt“ - mit einem Vorwort von Ulrike Holler - will Spuren vergessener Geschichte aufdecken, besonders von Frauen, die in ihren jeweiligen Lebensepochen den gesellschaftlichen Verhältnissen in verschärfter Weise ausgesetzt waren. Hier wird ein Aspekt behandelt, der bis heute in der Stadtgeschichte vollständig vernachlässigt wird. Die Autorinnen haben bei ihren Nachforschungen nicht nur Spuren bekannter und unbekannter Frauen gefunden, sondern auch konkrete Adressen: Straßen, Plätze, Häuser. In diesem Buch wird aus dem Leben und Wirken von Frauen, die beispielhaft für viele stehen, berichtet. Bilder, Dokumente und andere Zeugnisse lassen die Frankfurter Geschichte konkret werden und unsere Gegenwart besser verstehen. Der Bogen spannt sich über 200 Jahre. Er werden Frauen vorgestellt, die Opfer der gesellschaftlichen Verhältnisse wurden, in denen sie leben mußten: Susanne Margarethe Brandt, das „Gret-chen“ aus Goethes Faust · die uns namenlos gebliebene Frau von Vinzenz Fettmilch · Cornelia Goethe · Gudula Rothschild; Dichterinnen und Künstlerinnen, die eine besondere Stellung hatten: Maria Sibilla Merian · Karoline von Günderrode · Bettina Brentano · Marianne Willemer · Clara Schumann; Frauen, die sich für den Frieden einsetzten: Bertha von Suttner; Frauen, die für die Rechte der Frauen stritten: Alexandra Kollontai; Frauen, die im sozialen Bereich wirkten: Henriette Fürth · Bertha Pappenheim; Frauen, die sich in der Arbeiterbewegung engagierten: Babette Prinz · Karoline Stunz · Sophie Ennenbach und Rose Schlösinger; und -Frauen, die in das politische Geschehen eingriffen: Annette Stoltze · Clara Zetkin · Toni Sender · Rosa Luxemburg. Groß waren die Opfer im deutschen Faschismus. Hier wird das Schicksal der Schwestern Hohenemser, von Magda Spiegel · Anne Frank · Pauline Groß und Valentina Archipowa vorgestellt und Frauen, die während des Faschismus Widerstand und Solidarität leisteten und deren Wirken unsere Gegenwart bis heute mitbestimmt: Liesel Baum · Anna Beyer · Else Epstein · Erna Heinz · Anneliese Hoevel · Ricarda Huch · Johanna Kirchner · Juliane Kinkel · Anna Seghers · Lore Wolf und Lotte Schmidt. Ein Spaziergang im Bereich der früheren Altstadt zwischen Gericht, Römer und Hauptwache, bei dem sich Spuren von Frauen der Frankfurter Geschichte aus allen hier erwähnten Epochen finden lassen, beschließt das Buch. Die Autorinnen: Barbara Bromberger, Dr. phil., Wissenschaftlerin, langjährige Geschäftsführerin des Studienkreises Deutscher Widerstand, lebt in Frankfurt am Main. Katja Mausbach, Lehrerin, lebt in Bad Vilbel.