Böden als Indikator klimagesteuerter Landformung in der zentralen Sahara
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Mit der vorliegenden Arbeit wurde der Versuch unternommen, Böden der zentralen Sahara zur Klärung der klimagenetisch-geomorphologischen Landschaftsentwicklung in einem heute hyperariden Raum heranzuziehen. Ihre Untersuchung erlaubt Rückschlüsse auf die landschaftsökologischen Verhältnisse während ihrer Bildungszeit und ihrer Abtragung. Im Sinne einer Arbeitsteilung innerhalb der Geomorphologie wurden daher weniger die morphodynamischen Prozesse und die daraus resultierenden Formen analysiert, als vielmehr die Böden als Träger und Objekt der Abtragung in Zusammenhang von Klima- und Reliefentwicklung. Da sich die Diskussion derzeit auf die Frage konzentriert, ob die heutige Reliefgestalt der Sahara mehr das Ergebnis humider Klimabedingungen ist oder mehr durch langwährende, semiarid-aride Klimate geprägt wird, kommt dem Boden als Klimaindikator eine entscheidende Bedeutung zu.