Bilder im Werk Karl Mays
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Keine Zeit liebte so sehr die Bilder wie die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Keine andere Zeit ließ sich so von Bildern leiten und verleiten, erfand Abbildungen und Trugbilder und erlag ihnen. Karl May ist ein typischer Vertreter dieser Zeit: das belegt diese Abhandlung. Wenn man sein Werk auf die sprachliche Verarbeitung von Bildern hin überprüft, wird man schnell und in reichem Maße fündig. In zwölf Kapiteln befasst sich Ingmar Winter unter anderem mit Bildzauber, Amuletten und Talismanen bei May'schen Figuren, untersucht er die Beziehungen von „Bild, Abbild und Bilderverbot“, widmet sich der Rolle des erotischen Bildes und dem Motiv der Verschleierung in den Werken Karl Mays. Für eine Interpretation ungewöhnlich, gleichwohl aber aufschlussreich, sind fiktive Briefe Mays an Munch und Hauptmann sowie ein ebenfalls erfundenes Gespräch mit Sigmund Freud über „Traumbilder“.