Die Mark Brandenburg
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Die anhaltende Nachfrage hat den Verlag dazu bewogen, dieses Standardwerk brandenburgischer Geschichtsschreibung in einer dritten Auflage der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Das Kompendium bietet eine kritische wissenschaftliche Gesamtdarstellung der politischen Geschichte der Mark Brandenburg. Aufgezeigt wird die Entwicklung von den askanischen Markgrafen bis zur Auflösung der Mark Brandenburg 1815 in verfassungsrechtlicher, gesellschaftlicher und politischer Hinsicht. Neben den Schilderungen sämtlicher askanischer, wittelsbacherischer, luxemburgischer, kurbrandenburgischer und preußischer Fürsten und Herrscher, die märkischen Einfluß hatten, kennzeichnet das Werk auch seine soziologische Betrachtungsweise. Dies spiegelt sich u. a. in der Behandlung der sozialen und beruflichen Zusammensetzung der Städte der Kurmark (Teilband 5) sowie in der Darstellung der allgemeinen Lebensverhältnisse des Volkes wider. Johannes Schultze, Nestor der brandenburgischen Geschichtsforschung, war als Archivar am Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz tätig, Professor an der Freien Universität Berlin und Begründer der Vereinigung der brandenburgischen Geschichtsvereine. In seinem Alterswerk fließen ein reiches Wissen an Einzelheiten und die Darstellung größerer Zusammenhänge ineinander. Der Ansatz ist gleichsam biographisch wie thematisch. Die lebendige Schilderung ist eingebettet und wird belegt durch Fußnoten und genaue Quellenangaben. Sie erfüllt damit auch die Kriterien der Wissenschaftlichkeit. Ein erschöpfendes Register der Orts- und Personennamen, genealogische Übersichtstafeln und eine Landkarte runden das Kompendium ab. „Der Schultze“, ein Lese- und Arbeitsbuch, lädt Interessierte und Wissenschaftler zum Lesen, Studieren und Nachschlagen ein.