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Die Geschichte der europäischen Einigung zwischen Realität und Utopie

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Nach 50 Jahren bleibt der Römische Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft noch immer das tragende Fundament der europäischen Einigung. Er hat Europa eine dauernde Form gegeben, die es unserem Kontinent erlaubt hat, seine Identität während des „Kalten Krieges“ zu behaupten und die Hoffnung auf ein vereintes Europa im Osten wachzuhalten. Das Werk zeichnet den Weg der europäischen Einigung vom Briand-Plan bis zur Gegenwart nach. Der ehemalige Richter am Europäischen Gerichtshof Pierre Pescatore hat die Entwicklung des europäischen Gemeinschaftsrecht mitgeprägt und zeigt in dem vorliegenden Band auf, wie das vereinte Europa diese Identität durch die Fährnisse und die Neuerungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf realistische Weise behauptet hat, ohne sich auf den Abwegen bodenloser politischer Utopien zu verlieren. Ein wesentliches Stück dieses Weges liegt bereits hinter den Staaten Europas, zu ihrem gemeinsamen Nutzen, besonders auf wirtschaftlichem Gebiet, aber vor Ihnen liegt noch ein weites Feld von politischen Problemen, denen der „Entwurf einer europäischen Verfassung“ keine gültige Lösung entgegenzustellen vermocht hat.

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