Literatur, Recht, Kriminalität
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Die Untersuchung konzentriert sich auf den Zeitraum zwischen dem Erscheinen von Edward Bulwer-Lyttons rechtskritischem Roman Paul Clifford und dem Zeitpunkt, an dem sich der Detektivroman als Genre etabliert. Dieser wird hier nicht im Sinne gattungsgeschichtlicher Entwicklungsmodelle als Zielpunkt einer Evolution betrachtet, sondern als Indikator eines Wandels in der literarischen Wahrnehmung und Deutung von Kriminalität. Dieser Wandel wird in seinen politischen, medialen, sozial- und rechtsgeschichtlichen Aspekten dargestellt. Durch die Aufarbeitung vernachlässigter Textkorpora, medialer Zusammenhänge, Erzähltraditionen und rechtspolitischer Themen entsteht das Bild einer «anderen» Vorgeschichte des Detektivromans, das zu einer Überprüfung des traditionellen Forschungsparadigmas herausfordert.