Bestimmungsgründe des internationalen Erstversicherungsgeschäfts
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Dieses Buch befasst sich mit den gesamtwirtschaftlichen Ursachen für das internationale Versicherungsgeschäft. Neben grenzüberschreitendem Versicherungsverkauf wird auch das Geschäft durch Niederlassungen und Tochterfirmen im Ausland in die Betrachtung einbezogen. Als theoretische Grundlage dienen zunächst die Theorien des internationalen Handels. Das Versicherungsauslandsgeschäft geht auf ähnliche Ursachen zurück, wie das Auslandsgeschäft in industriellen Sektoren. Daneben spielen aber auch versicherungsspezifische Einflussfaktoren eine große Rolle. Es wird nachgewiesen, dass das internationale Versicherungsgeschäft zwischen Ländern gleicher Entwicklungsstufe eher auf Wettbewerbsvorteile einzelner Versicherungsunternehmen basiert, während bei Versicherungsexporten in weniger entwickelte Länder Charakteristika der Export- und Importländer entscheidend sind. Einen weiteren Schwerpunkt des Buches bildet die detaillierte Analyse staatlicher Eingriffe, die die Tätigkeit ausländischer Versicherer beschränken. Besonders in Entwicklungsländern bewirken nichttarifäre Restriktionen häufig, dass die Arbeit ausländischer Unternehmen stark erschwert oder gar ganz unterbunden wird. Doch auch in vielen entwickelten Ländern mit liberalen Wirtschaftssystemen wird die inländische Versicherungswirtschaft durch z. T. verdeckt angewandte Restriktionen ganz massiv vor ausländischer Konkurrenz geschützt. Weltweit auf Initiative der USA und innerhalb der EG findet derzeit eine umfangreiche Liberalisierung internationaler Versicherungsmärkte statt. Anstelle nationaler Vorteile werden zunehmend unternehmensspezifische Vorteile ausschlaggebend sein, wie sie auch im Wettbewerb innerhalb jedes einzelnen Marktes dominieren. Der Autor stellt eine Prognose auf für die Chancen von Unternehmen auf Auslandsmärkten, insbesondere auch für kleine und international unerfahrene Unternehmen.