Modalität und Modalverb
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Zentrale These der Arbeit ist, daß entgegen den herkömmlichen Beschreibungen devoir und pouvoir nicht mehrdeutig sind, sondern einen konstanten Beitrag zur Bedeutung der Sätze leisten, in denen sie vorkommen. Die vermeintliche Bedeutungsvielfalt der beiden Verben wird im Rückgriff auf die Modalitätstheorie A. Kratzers als Resultat des Zusammenspiels von abstrakter Grundbedeutung von devoir und pouvoir mit bestimmten „Redehintergründen“ aufgefaßt. Die semantische Beschreibung macht von Begriffen der Mögliche-Welten-Semantik Gebrauch; dem syntaktischen Aspekt wird mit Chrom-skys Prinzipien-und-Parameter-Theorie Rechnung getragen. Ziel ist, das implizite Wissen zu charakterisieren, über das kompetente Sprecher des Französischen hinsichtlich Form und Bedeutung modalisierter Sätze verfügen.