Christian Carl Magnussen
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Der aus Bredstedt/Nordfriesland gebürtige Maler Christian Carl Magnussen (1821-1896) erfährt in diesem Band erstmals eine Gesamtdarstellung, die nicht nur den „Volksleben“-Maler, sondern auch den Sammler alter Holzschnitzereien sowie den Gründer einer Schnitzschule würdigt. Nach einer Malerlehre studierte er in Kopenhagen, Paris und Rom. Mit seiner Familie lebte er viele Jahre in Rom, und sein Haus wurde zu einem beliebten Treffpunkt deutscher Künstler und Schriftsteller, wie der lebenslange Freund Hermann Allmers in vielen Briefen bestätigt. Magnussens Porträtkunst, auf die er sich zunächst konzentrierte, gelangte ab 1865 in Hamburg zur Reife; in dieser Zeit schuf er u. a. ein Vermählungsporträt für den englischen Hof. Das Sammeln alter Schnitzwerke, die Magnussen vor der Zerstörung bewahren wollte, betrieb er in späteren Jahren leidenschaftlich. Ebenso ist die Gründung einer Schleswiger Schnitzschule nur seinem großen Engagement zu verdanken. Magnussen gebührt eine Sonderstellung in der schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte, besonders wegen seiner „Volkslebenmalerei“, die viele Gemälde der Insel Föhr und ihrer Bewohner in Föhringer Tracht hervorgebracht hat.