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Agrarfabriken oder bäuerliche Wirtschaftsweise?

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Umweltschutz ist in der öffentlichen Diskussion ein wichtiges Thema geworden. Die Landwirtschaft steht dabei seit Jahren im Mittelpunkt der öffentlichen Kritik. Nitrat und Pestizide im Trinkwasser, Rückstände in den Lebensmitteln und Verlust der Artenvielfalt gehen dabei in erster Linie auf das „Konto“ der modernen Landwirtschaft. Der Landkreis Vechta, Zentrum der industriellen Massentierhaltung zeigt die Umweltproblematik am deutlichsten: Über zwei Drittel aller Brunnen hat Nitratwerte über dem zulässigen Höchstwert. Mist und Gülle, einst wertvolle Dünger sind dort zum Entsorgungsproblem Nummer eins geworden. Die Regierungen reagieren mit Auflagen (Gülleverordnung) und Reglementierungen, die bei den Landwirten auf Ablehnung stoßen. Soll die Ökologisierung der Landwirtschaft jedoch eine Perspektive haben, müssen aber gerade die Landwirte einbezogen werden, muß auch ihr Denken und Handeln verstanden und als Ausgangspunkt für eine Entwicklung genommen werden. Die vorliegende Studie hat Landwirte des Landkreises Vechta nach ihren Einstellungen zum Thema Umwelt, der Einschätzung ihres eigenen umweltrelevanten Verhaltens befragt. Sie kommt zu eindrucksvollen Ergebnissen. Prototypisch werden sieben Typen vom Typ des Agrarindustriellen bis hin zum traditionellen Landwirt entwickelt und nach den sozialen und kulturellen Hintergründen ihres Handelns gefragt. Forschungsbericht; Göttingen/Kassel 1990

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1990

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