Datenintegrität in heterogenen Informationssystemen
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Viele Unternehmen haben in der Vergangenheit unterschiedliche Hardware- und Softwaresysteme installiert und dadurch „Insellösungen“ geschaffen. Eine ganzheitliche Abwicklung unternehmensspezifischer Aufgaben setzt aber voraus, daß Datenredundanzen, die geplant oder ungeplant bei der Installation entstanden sind, stets die gleiche Aktualität aufzeigen. Um diese Voraussetzung erfüllen zu können, muß ein modernes Informationsmanagement neben dem Wissen über die inhaltlichen Zusammenhänge der Daten auch über ein geeignetes Instrumentarium zur Gewährleistung der Aktualität globaler Datenredundanzen verfügen. Den Unternehmen stellt sich die Frage, durch weIche Maßnahmen eine kostengünstige Migration zum integrierten Informationssystem erreicht werden kann. Eine weit verbreitete Vorgehensweise besteht in der direkten Kopplung der DV-Systeme über sogenannte „Schnittstellen“, Die Organisation und die Administration dieser Schnittstellen ist besonders problematisch, da für jede Kopplung festgelegt werden muß, zu welchem Zeitpunkt und in weIchem Format Informationen auszutauschen sind und die Anzahl der Schnittstellen quadratisch mit der Zahl der zu koppelnden DV-Systeme steigt. In dem vorliegenden Buch greift der Autor diese Problematik auf und stellt die Konzeption eines konfigurierbaren Informationsmanagementsystems vor. Die Grundlage der Konzeption bildet die These, daß der Austausch von Daten nicht direkt über Schnittstellen zwischen zwei DV -Systemen, sondern indirekt über ein Informationsmanagementsystem ertolgen sollte. Dies hat den Vorteil, daß die zu übertragenden Daten im ersten Schritt in ein neutrales Format überführt werden können. Im zweiten Schritt ist dann eine individuelle Anpassung und Verteilung der Daten an unterschiedliche DV-Systememöglich. Diese Vorgehensweise reduziert die Anzahl der Schnittstellen und steigert die Flexibilität bei der Integration weiterer DV -Systeme.