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Reformen, Revolutionen und Reisen

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Thema der 23 Aufsätze von Gerhard Kosellek sind die deutsch-polnischen Wechselbeziehungen im Bereich der Literatur und Kultur. Ihr zeitliches Spektrum reicht vom Mittelalter über den Humanismus und den Barock bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei Dichter wie Zacharias Werner, Johann Gottfried Seume, E. T. A. Hoffmann, Christian Dietrich Grabbe, Nikolaus Lenau und die Verfasser der sogenannten Polenlieder im Mittelpunkt stehen. In den Werken dieser Autoren spiegeln sich neben ihren Einstellungen sowohl historische und kulturpolitische Begebenheiten des Nachbarlandes als auch die Mentalität des polnischen Volkes wider. Kosellek weist auf Grundlage von gesichertem Quellenmaterial nach, dass Fremdbilder immer Ausdruck der ideellen, geschichtlichen, sozialen oder kulturellen Verankerung ihres Schöpfers sind.

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