Anmerkungen zu Walter Flex
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Sein Buch „Der Wanderer zwischen beiden Welten“ erreichte eine Millionenauflage - dennoch wird er von der Literaturgeschichtsschreibung kaum beachtet: Walter Flex, Lehrersohn aus Eisenach, mit der Jugendbewegung sympathisierender Burschenschafter, Hauslehrer der Familie Bismarck, 1917 im Alter von 30 Jahren als Kriegsfreiwilliger bei der Erstürmung der estnischen Insel Ösel gefallen. Hier liegt nun die erste literaturwissenschaftliche Monographie nach 1945 über Walter Flex vor. Raimund Neuß analysiert das Werk dieses Autors unter geistes- und sozialgeschichtlichem Blickwinkel und geht auch ausführlich auf die Flex-Rezeption ein: die längst fällige kritische Auseinandersetzung mit einem Autor, der unter anderem für die deutsche Jugendbewegung prägend war, aber auch im Schulunterricht bis 1945 immer wieder gelesen wurde und das literarische Bewußtsein breiter Schichten entscheidend beeinflußt hat. Ein Baustein zu einer Mentalitätsgeschichte der Deutschen in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts.