Der Raum des Gelehrten
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Im Diskurs über Wissenschaft und Philosophie trifft man immer wieder auf Metaphern des Raumes und der Bewegung - von der „höheren Vernunft“ bis zum „freischwebenden Intellektuellen“. Die Wissenschaften verfügen aber auch über reale physische Orte in der Gesellschaft, die Gebäude von Universitäten und Forschungsinstituten. Die Frage, ob Wissenschaft einen besonderen Raum braucht und wie dieser anderen Orten gegenüber zu kennzeichnen ist, ist - oft in Verbindung mit dem erkenntnistheoretischen Problem des Standpunktes oder der Standpunktlosigkeit von Wissen - historisch ganz unterschiedlich beantwortet worden. Dieser Essay betrachtet die Architektur einiger Wissenschaftsgebäude und stellt die Frage nach dem möglichen Zusammenhang zwischen der sozialen Idee von Wissenschaft und ihrem physisch- materiellen Ausdruck im Raum. Besonderes Interesse gilt dabei den gelehrten Bemühungen um „Wissen“ und Verständigung über die soziale Realität. Der Weg von der Frage nach dem Ort des Gelehrten in der Gesellschaft führt über die Architektur seiner Gebäude endlich zu dem Raum, in dem sich zunehmend wissenschaftliche Tätigkeit konkretisiert, dem Büro. Aus der Verknüpfung einer anthropologischen mit einer wissenschaftssoziologischen Perspektive ergibt sich eine historische Topographie des wissenschaftlichen Raumes; Fragen nach dem angemessenen Ort des Gelehrten können so neu gestellt werden.
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Der Raum des Gelehrten, Heidrun Friese
- Jazyk
- Rok vydání
- 1993
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- Titul
- Der Raum des Gelehrten
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Heidrun Friese
- Vydavatel
- Ed. Sigma
- Rok vydání
- 1993
- ISBN10
- 3894041315
- ISBN13
- 9783894041311
- Kategorie
- Umění / Kultura
- Anotace
- Im Diskurs über Wissenschaft und Philosophie trifft man immer wieder auf Metaphern des Raumes und der Bewegung - von der „höheren Vernunft“ bis zum „freischwebenden Intellektuellen“. Die Wissenschaften verfügen aber auch über reale physische Orte in der Gesellschaft, die Gebäude von Universitäten und Forschungsinstituten. Die Frage, ob Wissenschaft einen besonderen Raum braucht und wie dieser anderen Orten gegenüber zu kennzeichnen ist, ist - oft in Verbindung mit dem erkenntnistheoretischen Problem des Standpunktes oder der Standpunktlosigkeit von Wissen - historisch ganz unterschiedlich beantwortet worden. Dieser Essay betrachtet die Architektur einiger Wissenschaftsgebäude und stellt die Frage nach dem möglichen Zusammenhang zwischen der sozialen Idee von Wissenschaft und ihrem physisch- materiellen Ausdruck im Raum. Besonderes Interesse gilt dabei den gelehrten Bemühungen um „Wissen“ und Verständigung über die soziale Realität. Der Weg von der Frage nach dem Ort des Gelehrten in der Gesellschaft führt über die Architektur seiner Gebäude endlich zu dem Raum, in dem sich zunehmend wissenschaftliche Tätigkeit konkretisiert, dem Büro. Aus der Verknüpfung einer anthropologischen mit einer wissenschaftssoziologischen Perspektive ergibt sich eine historische Topographie des wissenschaftlichen Raumes; Fragen nach dem angemessenen Ort des Gelehrten können so neu gestellt werden.