Ein Recht auf saubere Luft?
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Mit dem Problem der Luftverschmutzung kämpfen alle modernen Industriegesellschaften. Dennoch ist die jahrhundertealte Geschichte dieses nur scheinbar ganz neuartigen Problems weitgehend unbekannt. Michael Stolberg schildert eindrucksvoll, wie sich die Menschen schon um 1800 gegen den Rauch aus den neuen Fabriken wehrten, sich in Bürgerinitiativen zusammenschlossen und manchen Erfolg erzielten. Er beschreibt, wie Ärzte und Wissenschaftler begannen, die Luftverschmutzung und ihre Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen zu erforschen und wie sie das Phänomen des sauren Regens entdeckten. Und er schildert, wie die Politik erste Antworten entwickelte. Das Buch läßt die spezifische Wahrnehmung und die Reaktionen der Menschen jener Zeit lebendig werden und zeigt zugleich, wie bereits damals in den europäischen Industriestaaten entscheidende Weichen für den heutigen gesellschaftlichen Umgang mit der Herausforderung der Umweltverschmutzung gestellt wurden.