Schleifen von Hochleistungskeramik
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Ingenieurkeramik, Strukturkeramik und Hochleistungskeramik kennzeichnen eine Gruppe von keramischen Werkstoffen, die aufgrund herausragender Eigenschaften, wie gewichtsspeziefische Festigkeiten, Temperatur- und Verschleißbeständigkeit, ein hohes Anwendungspotential erwarten lassen. Hochbeanspruchte Bauteile in technischen Systemen, z. B. Lager, Dichtungen, Schneidplatten, Motorventile usw., geben die Richtung für zukünftige Entwicklungen an. Die geringe Zähigkeit in Verbindung mit der Mikrorissempfindlichkeit und damit einer für keramische Werkstoffe geringen Fehlertoleranz, die Ursache für das keramiktypische spontane Bauteilversagen sind, erfordern detallierte und spezifische Kenntnisseder Wechselwirkungen von Eigenschaften, Bauteilgestaltung, Herstell- und Bearbeitungsprozessen sowie Prüftechniken. Da das Schleifen mit Diamantwerkzeugen als zentrale Bearbeitungstechnologie für die Formgebung keramischer Bauteile gilt und entscheidend die Endtoleranzen, insbesondere auch die Randzoneneigenschaften, beeinflusst, wurden in einem BMFT-Verbundprojekt `Schleifen von Hochleistungskeramik` keramikspezifische Schleifverfahren entwickelt und qualitätsbezogene Bearbeitungsbedingungen ermittelt. Keramikhersteller und -anwender, Werkzeugmaschinen- und Werkzeughersteller sowie Forschungsinstitute haben mit dem gemeinsamen Ziel, Prozeß- und Systemverhalten beim Schleifen mit der Bauteilqualität und-prüfung zu verknüpfen, wesentliche Voraussetzungen für eine keramikgerechte Serienproduktion geschaffen.