Planung von Investitionsprogrammen
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Zur Ermittlung von Investitionsprogrammen werden in der Literatur vornehmlich mathematische Entscheidungsmodelle diskutiert, die aufgrund ihrer Komplexität weder eine wirklichkeitsgetreue Abbildung konkreter Entscheidungssituationen ermöglichen noch eine praktikable Anwendung in Unternehmen erlauben. Quantitative Modelle können nicht die erforderliche Kreativität ersetzen, die in den frühen Phasen einer Investitionsprogrammplanung zur Generierung von Handlungsalternativen erforderlich ist. Benötigt wird ein strategieorientiertes Planungs- und Beurteilungskonzept, welches den vollständigen Prozeß der Investitionsprogrammplanung unterstützt. Ausgehend von der Festlegung strategischer Zielgrößen, über die Ermittlung von langfristigen Handlungsmöglichkeiten und Investitionsbedürfnissen, gilt es das Augenmerk auf die Planung und Vorauswahl alternativer Investitionsprogramme zu legen. In diesem Beitrag wird eine Planungssystematik basierend auf dem Konzept eines Technologiekalenders vorgestellt, die es ermöglicht strategisch relevantes Wissen über Entwicklungspotentiale von Technologien in die Grobplanungsphase von Investitionsprogrammen einzubeziehen. Investitionsbedürfnisse werden frühzeitig erkannt und mit dem langfristigen Kapazitätsbedarf des Produktprogramms abgestimmt. Somit lassen sich Fehlentscheidungen und Zeitverluste in der Investitionsplanung vermeiden und die Evaluierungsphase mit geeigneten Planungsdaten unterstützen.