Flaubert und der Vergleich
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Trotz der großen Zahl wissenschaftlicher Publikationen über Gustave Flaubert (1821-1880) gibt es noch Themenbereiche, zu denen bisher keine umfassende Monographie vorliegt. Dies gilt beispielsweise für die so überaus zahlreichen Vergleiche, die man in den Meisterwerken des Normannen findet. Diese Arbeit stellt den ersten Versuch einer solchen Monographie dar. Sie zielt darauf ab, die stilistische «sotte manie» des Formpuristen Flaubert - «à propos de rien il me vient toujours des comparaisons» - nicht zuletzt auch ausgehend von seiner Persönlichkeit zu beleuchten. Das «Ringen mit den Vergleichen», das Flaubert in seinen Selbstzeugnissen immer wieder beschreibt, offenbart sich dabei als der Kampf des nach kontrollierter, selbstverleugnender «impersonnalité» strebenden Künstlers gegen die unwillkürliche Manifestation seines Ich im Werk, ohne daß damit ein Verzicht auf die künstlerische Urbarmachung Flaubertscher Subjektivität einherginge.