Der Verkauf von Konzernunternehmen durch Management buy out

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In den frühen 1980er Jahren dominierten Diversifikationen die Geschäftspolitik vieler Konzerne, doch heute liegt der Fokus oft auf der Konzentration auf Kerngeschäfte, was häufig das Abstoßen von Konzernteilen zur Folge hat. Der Management Buy-out (MBO) stellt eine Möglichkeit dar, sich aus Randbereichen zurückzuziehen. Der Verfasser analysiert in dieser Arbeit den Entscheidungsprozess, der zu einer Desinvestition von Konzernteilen führen kann, und bewertet den MBO als geeignete Alternative zu Veräußern an Dritte oder zur Stillegung. Zudem wird erstmals eine empirische Untersuchung deutscher MBOs auf Basis strukturierter Interviews präsentiert. Diese Untersuchung beleuchtet die Motive von Konzernleitungen und Management, die gesellschaftsrechtlichen und finanziellen Strukturen der MBO-Transaktionen sowie die Anpassungsmaßnahmen, die für eine unabhängige Fortführung der MBO-Unternehmen notwendig sind. Ziel der Arbeit ist es, Konzernleitungen und potenziell übernahmebereite Manager bei der Einschätzung der Durchführbarkeit und Risiken eines MBOs zu unterstützen und die erforderlichen Anpassungsmaßnahmen nach der Transaktion zu planen. Die Dissertation entstand während der Assistenzzeit am Lehrstuhl von Prof. Dr. H. Diederich und wurde im Sommersemester 1994 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz angenommen.