Attributstrukturen des Mittelhochdeutschen im diachronen Vergleich
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Mit Hilfe einer Korpusanalyse, deren zentrale Quelle der „Parzival“ Wolframs von Eschenbach ist, dem zum Vergleich einige andere Texte unterschiedlichster Autoren und Stilebenen gegenüberstehen, wird das mittelhochdeutsche Attributsystem in seiner Vielfalt und seinen Besonderheiten vorgestellt. Abgesehen von der Typologie, bestimmen dabei vorwiegend Fragen zu Stellungsverhalten und Umfang die Überlegungen. Als Beschreibungsinstrumentarium wird die Valenz- bzw. Dependenzgrammatik benutzt, deren Möglichkeit, Sätze in Form von sogenannten projektiven Stemmata graphisch darzustellen, sich als vorteilhaft erweist. Ein historisches Thema wird so mit einer modernen syntaktischen Darstellungsweise verbunden und neben dem Ergebnis zum historischen Sprachgebrauch auch der Beweis für die sinnvolle Einsetzbarkeit dieses Syntaxmodells in der Praxis geführt.