Bündelungsstrategien der Speditionen im Bereich der City-Logistik
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Steigende Kosten in Verbindung mit sinkenden Frachtraten führten in den letzten Jahren dazu, daß der Bereich der City-Logistik für sehr viele Speditionen heute nicht mehr kostendeckend ist. Die Arbeit geht der Frage nach, warum die situationsgerechte Strategie der überbetrieblichen Bündelung von innerstädtischen Gütertransportströmen offenbar, von Ausnahmen abgesehen, in der Breite des Gewerbes (noch) nicht funktioniert. Paul Wittenbrink entwickelt – unter Einbeziehung einer umfangreichen empirischen Analyse – Bündelungsstrategien für fünf verschiedene City-Logistik-Produkte, die sich alle hinsichtlich der logistischen Anforderungen und der Komplexität der Aufgabe unterscheiden, angefangen von der gemeinsamen Belieferung von sogenannten Problemkunden bis hin zur Kooperation im Bereich ganzer Nahverkehrsgebiete. Die Strategieempfehlungen basieren auf den Erkenntnissen der Transaktionskostentheorie, mit deren Instrumentarium der Verfasser das Ziel verfolgt, bestimmten, mit den verschiedenen City-Logistik-Produkten verbundenen Transaktionsproblemen ein jeweils optimales institutionelles Arrangement zuzuordnen. Diese werden charakterisiert durch die Bindungsintensität der Kooperationsbeziehung, den Härte- und Detaillierungsgrad der Vereinbarungen, das Ausmaß gemeinsamer Koordinations- und Sanktionsinstrumente und den Zentralisierungsgrad der Entscheidungskompetenzen. Einbezogen werden die Ergebnisse von 46 Interviews bei Speditionen, die sich noch nicht an City-Logistik-Kooperationen beteiligen, sowie eine detaillierte Analyse von 11 City-Logistik-Koperationen.