Die Postgebietszahlen im Nachkriegsdeutschland
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Meschenmosers Studien gelten auf dem Gebiet der modernen Postgeschichte als eine Broschürenreihe, die beispielhaft die guten Ansätze der klassischen Postgeschichte fortführt. Dabei gelingt es dem Autor, Philatelie- und Postgeschichte so in das Blickfeld zu rücken, dass sie nicht nur für den Heimatsammler, sondern für jeden Freund der Postgeschichte von Interesse ist. Dies gilt auch für diese neue, informative Arbeit über die Postgebietszahlen. Über Postleitzahlen und ihre Bedeutung für moderne Postautomation ist in den vergangenen Jahren reichlich geschrieben worden. Meschenmoser geht aber mehr an die Quellen der frühen Nachkriegszeit zurück und schildert die Ursprünge in Form eines zeitgeschichtlichen Querschnitts, in dem er Poststempel, R-Zettel, Ganzsachen u. v. a. mehr behandelt, in denen diese Niederschlag gefunden haben. Anders als viele andere strukturiert er das Thema nach regionalen Aspekten, d. h. er behandelt Entwicklung und Dokumente in der Kontrollratszeit nach Kriegsende, in der Französischen, Britischen und Sowjetischen Besatzungszone, aber auch in der Zeit des „Kalten Krieges“ in Berlin. Dabei versteht er es meisterlich, den Text mit interessanten Belegen, Karten und Tabellen zu würzen, um so diesem Thema nicht nur neue, in der Forschung bisher weniger dargestellte Aspekte abzugewinnen, sondern auch Postgeschichte attraktiv und lesenswert zu präsentieren.