Palermo
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Die Arbeiten Palermos scheinen sich bisher - wie die einführende rezeptionsgeschichtliche Untersuchung nachzeichnet - einer sprachlichen Fixierung zu entziehen. Am Beispiel einer Analyse der 'Wandmalerei' im Hamburger Kunstverein (1973/1992) wird ein möglicher sprachlicher Zugang zu diesem hermetischen Werk entwickelt. Ausgehend vom Begriff der 'Unschärfebeziehung', der aus der Quantentheorie auf das Verhältnis zwischen Kunstwerk und Betrachtendem übertragen wird, kann die Autorin eine sprachliche Annäherung an diese Arbeit Palermos vorführen, welche die Unmöglichkeit einer eindeutigen Bestimmung zum Ausgangspunkt nimmt. Die Ergebnisse der distributions- und rezeptionsgeschichtlichen Untersuchung liefern dabei unter verschiedenen Gesichtspunkten eine Möglichkeit zur Überprüfung und Einordnung dieser Analyse. So werden die Werkanalyse und die Rezeptionsgeschichte als grundsätzlich zu unterscheidende, aber sich wechselseitig ergänzende Bereiche aufgefaßt.