Der Literarisierungsprozess der Volksaufklärung des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts
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Die germanistische Studie stellt literaturgeschichtliche Ursprünge und Entwicklungsgrundzüge der Literatur der deutschen Volksaufklärung vor. Im Zusammenhang der Ausweitung des literarischen Marktes diente die Volksaufklärungsliteratur einer Publikumserweiterung in bezug auf ländliche Leserschichten; die Hauptfunktion dieser Texte bestand in der Popularisierung der Aufklärung mittels einer Bildungsreform. Nachgezeichnet wird ein Themen-, Formen- und Funktionswandel dieser Literatur, der auf einer zunehmend als notwendig erkannten adressatenspezifischen Lesestoffgestaltung beruhte. Anhand repräsentativer Werke von Schlosser, Rochow, Becker, Salzmann und Hebel wird die Entwicklung der Volksaufklärungsliteratur in einem Spannungsverhältnis von literaturhistorischen Tradierungen und Innovationen beschrieben.