Von Lesern und Texten
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Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen, und dabei ein hohler Ton entsteht, muss es nicht unbedingt am Buche liegen, wusste schon Georg Christoph Lichtenberg, der Altmeister des Aphorismus. Text und Leser gehen im Rezeptionsprozess vielfältige Beziehungen ein. Ziel des Lesers ist es, einen Text zu verstehen, Ziel des Textes, einem Leser verständlich zu sein. Birgt das schon in der Muttersprache zahllose Probleme, so potenzieren sich die gegenseitigen Anforderungen beim Umgang mit fremden Sprachen. Das Erlernen einer Fremdsprache stellt dabei die vielleicht anspruchsvollsten Aufgaben an Text und Leser. Ergänzt werden die theoretischen Erkenntnisse zur Begründung eines fremdsprachendidaktischen Verstehensbegriffes durch eine Reihe empirischer Daten wie z. B. Ergebnisse aus Textanalysen, aus Tests mit hentischen und didaktischen Texten, aus Protokollen zum Len Denken beim Lesen und aus Lehrer- und Schülerbefragungen. Empfehlungen zur Auswahl von geeigneten Texten, Aufgaben und Übungen sowie praktische Beispiele zur Ausgestaltung von Lehr- und Lernprozessen vervollständigen das Bild vom Leseverstehen im Fremdsprachenunterricht.