Mutterseelenallein
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Die sogenannte postnatale (oder postpartale) Depression ist die häufigste Komplikation bei Frauen in den ersten sechs Monaten nach der Entbindung. Aber auch später sind Erschöpfungszustände und depressive Verstimmungen nicht selten. Geredet wird darüber kaum, denn Mütter verschweigen häufig ihre Ängste; sie schämen sich dafür, versagt zu haben und geraten in eine schwerwiegende Lebenskrise. Sie fühlen sich buchstäblich mutterseelenallein. Die Journalistin Pascale Gmür hat mit Fachleuten gesprochen und Frauen besucht, die nach der Geburt ihres Kindes in Erschöpfung und Depression versunken waren. Sie hat nach Ursachen gefragt und nach Wegen aus der Krise. Die eindrücklichen Schilderungen dieser Frauen versetzen dem Idealbild der glücklichen und selbstlosen Mutter einige Kratzer - und sind gerade deshalb eine Entlastung für all jene Mütter, die unter Selbstzweifeln leiden, sich allein für das Glück der Familie verantwortlich fühlen und ihre eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen.