Organisationsgestaltung mittelständischer Unternehmen
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„Je unsystematischer, dynamischer und schwankender die Verhältnisse in der Wirt schaft werden, desto fundierter und sicherer muß die Entscheidung des Unternehmens sein. Die Dispositionen des Unternehmens dürfen nicht dem Zufall und dem Glück oder auch nur der bloßen Erfahrung überlassen werden. Keine Illusion ist so angenehm und so häufig wie die, daß sich nichts ändern werde und alles so weitergehen könne wie bisher. Aber keine Folgen sind schlimmer als die, denen man hilflos gegen übersteht, die man nicht vorausgesehen hat, auf die man sich nicht vorbereitet hat und die plötzlich zu neuen, weitreichenden Entschlüssen zwingen“ Diese Aussage gilt auch für die Entscheidungen mittelständischer Unternehmen im Hinblick auf die Gestaltung der Organisations struktur inbesondere unter dem Aspekt, daß diese in jüngster Zeit als ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor gesehen werden muß. „ In der deutschen Wirtschaftsgeschichte hat es keine Zeiten gegeben, in der bestehende Organisations strukturen in so weitreichender Weise in Frage gestellt, in der organisatorische Änderungen mit so tiefgreifenden Konsequenzen verfolgt wurden. “2 In diesem Zusammenhang sind besonders die modernen Organisationskonzeptionen zu berücksichtigen, die z. Zt. in einer Vielzahl von Monographien und Aufsätzen diskutiert werden. Genannt seien die Lean-Konzeptionen - u. a. Lean-Structure, Lean Organization - die Geschäftsprozeßorganisation, die fraktale Organisation, die Ver trauenssorganisation usw. Es stellt sich mithin die Frage, ob einerseits die modernen Organisationskonzeptionen in der Lage sind, etwaige organisatorische Defizite mittel ständischer Unternehmen zu beseitigen und andererseits ihre Realisierung einen entscheidenden Erfolgsfaktor darstellt.