Vom Umgang mit Verstorbenen
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Aus ethnographischer Perspektive wird die Arbeitsweise von Bestattungsinstituten und Friedhofsverwaltungen beschrieben. Sichtbare Vorderbühne und dem Publikum verborgene Hinterbühne werden beleuchtet und analysiert. Eingehend wird das Verhältnis von Hinterbliebenen und Bestattern untersucht. Daneben steht das Friedhofswesen im Zentrum der Betrachtung. Nach einem geschichtlichen Rückblick am Beispiel Frankfurts werden Aufbahrung, Trauerfeier, Grab und Kremation als Übergangsriten vorgestellt, mit denen die Toten von den Lebenden getrennt werden. Ausgehend von einer Kritik an der These von der Verdrängung des Todes wird ein handlungstheoretisches Konzept entwickelt, in dem Bestattungsverhalten als rationales Wahlhandeln begriffen wird. Verschiedene Nutzenargumente werden vorgestellt, die zur Untermauerung dieses Konzeptes dienen können.