Brahms
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Johannes Brahms (1833–1897) ist ein 'pianistisches Wunderkind'. Der Musiker Robert Schumann spürte seine große Begabung auf und förderte ihn. Doch die Anerkennung für ihn kam spät, und sein Weg dorthin war beschwerlich. Brahms führte nur äußerlich ein geregeltes Leben. Stetig wechselte er seine Aufenthaltsorte. Konzertreisen im Winter, Engagements in Wien und Sommeraufenthalte in der freien Natur. Trotz enger Freundschaften blieb er innerlich einsam. 'Kein Haus, keine Heimat', keine Frau und keine Kinder. Unangepaßt, aber kein Rebell. Genügsam und herrisch, liebevoll und egoistisch, verletzend und vergebend. Fern der Großstädte, in den Bergen, war er am glücklichsten, dort komponierte er die meisten seiner Werke, die ihn überdauert haben. Johannes Forner versteht sein Buch als eine literarische 'Liebeserklärung' an den Komponisten und weist all jenen, die Brahms lieben oder entdecken, den Weg zu Mensch und Werk.